Ende der Siebziger Jahre, als Wuppertal noch in voller Handball-Blüte stand, entstand im Hause Osenberg die Idee, nach dem "Beyeröhder Sportmagazin" noch eine weitere Handball-Zeitschrift herauszugeben. Die "Bergische Handball-Zeitschrift" (BHZ) wurde zu einer Erfolgsgeschichte, zumal Manfred Osenberg als Herausgeber auch viele internationale Länder- und Freundschaftsspiele sowie große Turniere wie den GA-Pokal im Handball ausrichtete. Seit einigen Jahren liegt das „Grüne Blatt“ in den Händen von Steffi Osenberg und kam dreimal im Jahr heraus. Ab 2024 wird zum Saisonstart eine umfangreiche Jahresausgabe herausgegeben.
Auf dieser Seite finden Sie die digitalen Versionen der letzten zwei Ausgaben.
BHC VERLIERT ERNEUT VOR GERICHT 01.06.25 HANDBALL - Meisterschaft. Rückkehr in die Bundesliga. Doch die Freude beim BHC wurde getrübt durch die „teure“ Nachricht aus der Solinger BHC-Geschäftsstelle, dass der Rechtsstreit mit Ex-Trainer Jamal Naji auch in zweiter Distanz verloren wurde. Der BHC war der irrigen Ansicht, dass mit dem Abstieg aus der Bundesliga der bis 2028 (!!) abgeschlossene Vertrag beendet wäre. Naji, der inzwischen als Handball-Experte bei DYN einen guten Job macht, zog wie erwartet vor das Arbeitsgericht und bekam Recht. Das Urteil wurde jetzt vom Landesarbeitsgericht in Düsseldorf bestätigt. Das heißt, dass der BHC weiter das Naji-Gehalt zahlen muss, insgesamt soll es um einen stolzen Betrag von einer halben Million gehen. Übrigens kommt dazu noch das Gehalt für Co-Trainer Peer Pütz, der auch gegen den Bergischen HC, der vor das Arbeitsgericht gezogen ist. Auch er hatte in erster Instanz in Solingen recht bekommen. Die Ligaklausel, nach der sein Vertrag nur in der 1. Handball-Bundesliga Gültigkeit hat, erklärte das Gericht für unwirksam. Das Urteil wurde vom Landesarbeitsgericht Düsseldorf bestätigt, die Revision ist zugelassen. Im Unterschied zu Naji, der einen Kontrakt bis Juni 2028 hat, geht es bei Peer Pütz um eine Laufzeit bis Sommer 2026. Übrigens: Wie im Berufungsprozess bei Naji monierte das Gericht, dass die Schriftform des Vertrages nicht gewahrt sei. Das Dokument war nur von einem der beiden BHC-Geschäftsführer unterzeichnet worden, obwohl Unterschriftslinien sowohl für Jörg Foeste als auch für Philipp Tychy (Foto) vorhanden waren. Foto: Jochen Classen
|
BHC GEWINNT NACH MALLORCA-REISE MIT 29:28 26.05.25 HANDBALL 2. LIGA - Vom Mittelmeer an die Ostsee. Trotz aller "Strapazen" setzte der BHC als Zweitliga-Meister seine Erfolgsserie fort und siegte an dem auf Montagabend verlegten Punktspiel gegen den VfL Lübeck-Schwartau mit viel Mühe und Glück mit 29:28. Torwart Rudeck verhinderte mit seiner Parade Sekunden vor Schluss das mögliche Unentschieden, nachdem Spielmacher Eloy Morante Maldonado (Foto) zum 29:28 getroffen hatte. Jubel bei den Gästen aus Solingen. Trauer bei den Lübeckern, die stark abstiegsbedroht sind und sich durch den Mallorca-Trip des Tabellenführers einiges ausgerechnet hatten. Nach dem Platzverweis für Scholtes, der nach 20 Minuten den Gegenspieler (ohne Absicht) im Gesicht getroffen hatte, besaßen die Gäste größere Probleme. Das ausgeglichene Match blieb bis zur letzten Sekunde spannend. Foto: Jochen Classen
|
BHC MIT DERBY ZUM SAISONFINALE 23.05.25 HANDBALL FRAUEN 2. LIGA - Zum Abschluss seiner ersten Zweitliga-Saison tritt der Bergische HC im Niederrhein-Derby beim TuS Lintfort an. Dabei geht es mehr als nur ums Prestige. Der BHC, Tabellenneunter mit 31:27 Punkten, möchte unbedingt seine Auswärts-Bilanz verbessern. Bisher gab es in fremden Hallen für das Team von Trainerin Kerstin Reckenthäler lediglich zwei Siege: am ersten Spieltag bei den Füxxen in Berlin und im letzten Oktober bei den Vipers in Bad Wildungen. Und natürlich geht es auch darum Leo Kockel (Foto) und Johanna Stockschläder, die ihre großartige Karriere beenden, sowie die scheidenden Lynn Holtman, Jette Clauberg, Liza Salimova, Lea Liebetrau, Michelle Zechmeister und Yara Vlaswinkel, mit einem Sieg zu verabschieden. Wie zuletzt beim Unentschieden gegen den 1. FSV Mainz 05 muss Reckenthäler auf Abwehrchefin Veki Tolic verzichten. Lintfort wird zum Saisonfinale komplett antreten können. Die Gastgeberinnen schweben mit 15:43-Punkten auf dem zwölften Platz liegend noch in Abstiegsgefahr. Bisher steht Mainz-Bretzenheim als Absteiger fest. Die beiden weiteren Abstiegsplätze machen Werder Bremen, Bad Wildungen (je 14:44 Punkte), Ketsch und Lintfort (je 15:43) unter sich aus. Anwurf ist am 24.05.2025 um 18:00 Uhr, Sporthalle Eyller Straße in Kamp-Lintfort. Foto: Kevin Becher
|
SPIELERIN DER SAISON 20.05.25 - In der 2. Handball Bundesliga Frauen ist sie das Maß aller Dinge. Paulina Uścinowicz vom HSV Solingen-Gräfrath 76 wurde von den Trainerinnen und Trainern sowie den Kapitäninnen der 16 Zweitligisten zur Spielerin der Saison gewählt. Die 25-jährige Polin führt mit 241 Treffern vor dem letzten Spieltag das Torjägerinnen-Ranking in der 2. HBF an und ist nach Vanessa Brandt die zweite Solingerin, die diese Auszeichnung erhält. Foto: Odette Karbach
|
BHC BEHÄLT IM HEXENKESSEL DIE NERVEN 19.05.25 HANDBALL 2. LIGA - 14 Spiele, 14 Siege - die Rückrunde läuft für den Bergischen HC in der 2. Handball-Bundesliga weiterhin perfekt. Allerdings mussten die Löwen beim TuS Ferndorf bis zum Schluss kämpfen, um als 30:28 (15:14)-Sieger das Feld zu verlassen. In der Schlussphase übernahmen nicht nur die üblichen Verdächtigen die Verantwortung. In den ersten knapp zehn Minuten hatte es in der Sporthalle Stählerwiese noch nach einer klaren Angelegenheit für die Löwen ausgesehen. Sie führten 6:1, als die Ferndorfer ihre erste Auszeit nahmen. Dann trafen Eloy Morante Maldonado und Aron Seesing sogar zum 7:1 und 8:2, doch die Gastgeber fanden angefeuert von 1301 Fans zurück ins Spiel. Der BHC leistete sich nun vermehrt Fehler und ließ gute Chancen vor dem gegnerischen Gehäuse liegen. Can Adanir sammelte seine ersten Paraden. Der TuS-Keeper sollte in der zweiten Hälfte eine noch entscheidendere Rolle einnehmen. Je länger das Duell dauerte, desto mehr entwickelte sich ein Kampfspiel. Zuvor allerdings markierte Soeren Servos seinen ersten Zweitliga-Treffer überhaupt zum 11:8. Eloy Morante stellte per Siebenmeter noch auf 12:9 und aus dem Feld auf 13:9, doch in den letzten Minuten der ersten Halbzeit war beim BHC der Wurm drin. Die finale Aktion vor der Pause gehörte den Ferndorfern, die durch Julius Fanger auf 14:15 herankamen. Der Ausgleich ließ in der zweiten Hälfte nicht lange auf sich warten. Fanger war es auch, der seine Farben beim 18:17 erstmals in Führung brachte. Beide Mannschaften verpassten es in der Folge mehrere Male, entscheidend vorzulegen. Sie leisteten sich viele Fehler, der BHC verlor den Ball ungewöhnlich häufig im Tempospiel und biss sich phasenweise auch an Adanir die Zähne aus. Auch die BHC-Schlussleute Christopher Rudeck und später Lukas Diedrich wurden stellenweise zum Faktor - nicht nur bei Siebenmetern. Das Spiel gewann eine emotionale Note. Es ging intensiv und hitzig zur Sache - auch mit den Schiedsrichtern haderten beide Teams gelegentlich. Am Ende entschieden Kleinigkeiten und auch einige Spieler, die noch nicht so oft im Fokus gestanden hatten. So erzielten eben nicht nur Elias Scholtes und Morante wichtige Tore, auch Paul Gießelmann traf in brenzliger Situation mehrfach von außen. Und Soeren Servos übernahm beim Stand von 27:26 die Verantwortung. Er setzte sich stark durch, scheiterte dann aber an Adanir. Davon schien sich der 18-Jährige aber überhaupt nicht beeindrucken zu lassen. Im nächsten Angriff kam er wieder zum Abschluss und versenkte zum 28:26. Spätestens nach dem nächsten Ferndorfer Ballverlust und Seesings Wurf ins leere Tor war die Partie entschieden. Der BHC hat in der kritischen Phase mal wieder gute Nerven bewiesen. Foto: Jochen Classen
|
BHC VERABSCHIEDET SICH MIT UNENTSCHIEDEN VON HEIMSPIELSTÄTTE 18.05.25 HANDBALL FRAUEN 2. LIGA - Zum Ende der englischen Woche empfing der Bergische HC den 1.FSV Mainz 05 zum letzten Mal im heimischen Leistungszentrum. Nach 60 „interessanten“ Minuten trennten sich beide Teams, bei denen Lynn Holtman und Djazzmin Trabelsi mit je acht Treffern für den BHC sowie Saskia Wagner (9/4) für Mainz als treffsichere Werferinnen herausragten, 34:34 (13:15) unentschieden. Der BHC startete gut, ging durch Franzi Thomas und Leo Kockel schnell mit 2:0 in Führung, leistete sich in der Folge aber zu viele technische Fehler. Außerdem machte sich das Fehlen von Abwehrchefin Veki Tolic, die sich am Mittwoch beim 29:28-Derbysieg gegen den HSV Solingen-Gräfrath verletzte, bemerkbar. Die erneut gut aufgelegte Torhüterin Natascha Krückemeier motivierte ihre müde wirkenden Vorderleute, die große Probleme mit dem Mainzer Spiel über den Kreis hatten. Eine durchschnittliche Leistung reichte den Gästen zur 15:13-Halbzeitführung. Der Beginn der zweiten Halbzeit gehörte klar den Mainzerinnen – ein 4:0-Lauf innerhalb von 170 Sekunden sorgte für Frust bei den sonst heimstarken Löwinnen. Trainerin Kerstin Reckenthäler zog die Auszeit, packte ihre Spielerinnen bei der Ehre. Jette Clauberg und Franzi Thomas (2) verkürzten auf 16:20 (37.). Und im Tor wechselte Lyza Salimova, die keine Hand an den Ball bekam, zurück auf Natascha Krückemeier. Der BHC blies zur Aufholjagd, war nach Treffern von Lynn Holtman und Djazz Trabelsi wieder in Schlagweite (26:28, 49.). Offener Schlagabtausch in den letzten zehn Minuten. Mainz legte vor, der BHC konterte. Mehr noch: Kapitänin Leo Kockel gelang erstmals der Ausgleich (32:32, 57.). Es blieb dramatisch bis zum Schluss. Der Wurf von Torjägerin Saskia Wagner 30 Sekunden vor dem Ende wurde beim Block-Versuch abgefälscht und fand noch den Weg ins BHC-Tor (33:34). Im direkten Gegenzug wurde Kockel beim Durchbruch gefoult. Die Unparteiischen Christopher Hillebrand und Stefan Umbescheidt entschieden völlig zu Recht auf Siebenmeter. Nervenstark verwandelte Djazz Trabelsi auch diesen Strafwurf zum letztlich zufriedenstellenden 34:34-Unentschieden. Foto: Kevin Becher
|
ERFOLGREICHE BHC-REVANCHE GEGEN GRÄFRATH 15.05.25 HANDBALL FRAUEN 2. LIGA - Dramatik pur bis zur allerletzten Sekunde. Vor über 500 Zuschauern nahmen die BHC-Frauen erfolgreiche Revanche für die Hinspielniederlage. Mit 29:28 gab es diesmal einen verdienten Sieg für die Gastgeberinnen, die in Natascha Krückemeier die überragende Torhüterin besaßen. Erfolgreichste Werferinnen waren Trabelsi (6/5), Stockschläder und Kockel (je 5) sowie die in der zweiten Halbzeit kaum zu bremsen Holtman. Bester Werferinnen bei Gräfrath waren Uszinowicz (7) und van de Ruit (5). Klar, dass es nach dem spannenden Match für die Siegerinnen kein Halten mehr gab.
|
Fotos aus der Sporthalle Wittkulle: Odette Karbach
|
BHC UNTERLIEGT BEIM MEISTER UND AUFSTEIGER HALLE-NEUSTADT 10.05.25 HANDBALL FRAUEN 2. LIGA - Wieder 35:22. Mit exakt dem gleichen Ergebnis wie im Hinspiel verliert der Bergische HC gegen den Favoriten SV Union Halle-Neustadt, der mit nunmehr 53:3-Punkten auf dem besten Weg ist, den Gang in die Bundesliga mit einem neuen Punkterekord anzutreten. Der Meister und die 822 Zuschauer waren in Feierlaune. Schon vor dem Spiel gab es Ehrungen für die Jugendmannschaften der Wildcats. Das war aber nicht der Grund, warum das Spiel mit Verspätung angepfiffen wurde. Die offizielle Anzeigentafel war kurzfristig ausgefallen und musste durch eine Alternative ersetzt werden. Eine Verzögerung, die der BHC scheinbar besser wegsteckte. Das Team von Trainerin Kerstin Reckenthäler führte durch Treffer von Veki Tolic und Jette Clauberg schnell mit 2:0. Per Doppelschlag besorgte Madeleine Östlund den Ausgleich. Lynn Holtman, mit insgesamt sieben Treffern erfolgreichste BHC-Torschützin, und Torhüterin Natascha Krückemeier hielten ihre Mannschaft im Spiel. Doch der BHC, der kurzfristig auch noch auf die erkrankten Michaela Zechmeister und Yara Vlaswinkel verzichten musste, ließ vorne einige Großchancen liegen, agierte in der Abwehr nicht aggressiv genug. Cara Reuthal erzielte per Strafwurf die erste Zehn-Tore-Führung (18:8, 24.) und auch den 21:10-Halbzeitstand. In der zweiten Halbzeit stand die BHC-Defensive besser. Aber Halle hatte Fahrt aufgenommen. Rechtsaußen Emma Hertha markierte das 26:11 (35.). Die nie aufsteckende Veki Tolic verkürzte für den BHC auf 27:15 (40.). Zu mehr reichte die Kraft nicht. Jetzt heißt es, schnell zu regenerieren, denn schon am Mittwoch (19:00 Uhr, Sporthalle Wittkuller Straße) steht für den Bergischen HC das Derby gegen den HSV Solingen-Gräfrath an. Foto: BHC
|
ZWEITLIGA-MEISTER BHC 04.05.25 HANDBALL 2. LIGA - Knapp 200 Fans haben den Weg in die EmslandArena auf sich genommen. Und sie wurden nicht enttäuscht: In buchstäblich allerletzter Sekunde stieg Johannes Wasielewksi hoch und versenkte den Ball zum 34:33 (16:17)-Erfolg im Auswärtsspiel gegen die HSG Nordhorn-Lingen. Durch den 13. Sieg in Serie wahrt der Bergische HC nicht nur seine perfekte Rückrunden-Bilanz, sondern ist eine Woche nach dem geglückten Wiederaufstieg in die 1. Handball-Bundesliga auch Zweitliga-Meister. Foto: Jochen Classen
|
BHC MIT HEIMSIEG ÜBER DIE KURPFALZ BÄREN 04.05.25 HANDBALL FRAUEN 2. LIGA - Im ersten Heimspiel nach fünf Wochen setzte sich der Bergische HC gegen die Kurpfalz Bären in einer taktisch geprägten Partie mit 30:28 (14:14) durch. Erfolgreichste Werferinnen waren Djazzmin Trabelsi (10/3) für den BHC und Svenja Mann (9/3) an zukünftiger Wirkungsstätte für die Gäste. „Das ist kein Kann-, sondern ein Muss-Spiel“, hatte BHC-Trainerin Kerstin Reckenthäler ihre Spielerinnen in die Pflicht genommen und einen Sieg gefordert. Gegen Torjägerin Svenja Mann verordnete sie eine Sonderbewachung durch Djazz Trabelsi. Da auch Lynn Holtman kurz gedeckt wurde, blieb für beide Angriffsreihen viel Platz im Fünf-gegen-Fünf. Der BHC erspielte sich Vorteile, ließ allerdings zu viele Großchancen liegen, um früh für Sicherheit zu sorgen. Die abstiegsbedrohten Kurpfalz Bären, mit dem Rücken zur Wand stehend, ergriffen die Flucht nach vorn und schlossen die Gegenstöße meist erfolgreich ab. Die Partie blieb ausgeglichen, passend dazu traf Svenja Mann mit dem Pausenpfiff zum 14:14-Halbzeitstand. Der Beginn der zweiten Hälfte gehörte den Gästen. Mann (2) und Möllmann setzten auf 15:17. Zuviel für Linksaußen Djazzmin Trabelsi, mit zwei Treffern in Folge sorgte sie für die Kehrtwende und brachte ihr Team in Führung (19:18, 41.). Rechtsaußen Lucy Krahwinkel traf ebenfalls doppelt (21:18, 44.). Torhüterin Natascha Krückemeier war ein starker Rückhalt und die Allrounderin Lea Liebetrau behielt auch bei doppelter Manndeckung gegen Holtman und Leo Kockel die Ruhe und Übersicht. Trabelsi war on fire – drei Treffer von ihr brachten das 25:20 für den BHC (49.). Eine Vorentscheidung? Mitnichten. Die Kurpfalz Bären steckten nicht auf, Viviane Schranz staubte ab zum 25:23 (55.). Im Gegenzug erhöht Lea Liebetrau auf 26:23 und erneut Lucy Krahwinkel trifft zum 27:23 (56.). Ketschs Trainerin Franzi Garcia setzte alles auf eine Karte und ließ noch offensiver verteidigen. Schnelle Ballgewinne ermöglichten noch einmal den 29:27-Anschluss. Natürlich war es Djazz Trabelsi, die den Aufsteiger mit ihrem zehnten Treffer zum viel umjubelten 30:27 erlöste, bevor Katja Hinzmann den 30:28-Endstand herstellte. Foto: Kevin Becher
|
WIEDERAUFSTIEG PERFEKT 27.04.25 HANDBALL 2. LIGA - „Oh, wie ist das schön“, schallte es durch die Wuppertaler Unihalle. Der Bergische HC hat sein großes Saisonziel erreicht. Durch den zwölften Zweitliga-Sieg in Folge ist den Löwen nach dem Abstieg im vergangenen Jahr der direkte Wiederaufstieg gelungen. Beim 32:27 (18:11) gegen die Eulen Ludwigshafen legten die Gastgeber hervorragend los und ließen auch im weiteren Spielverlauf nichts anbrennen, so dass nach dem Schlusspfiff 2831 Fans mit ihrer Mannschaft feierten. Der TuS N-Lübbecke hatte am Freitagabend eine Party in der Wuppertaler Unihalle überhaupt erst möglich gemacht. Weil die Ostwestfalen den TV Hüttenberg mit 31:30 geschlagen haben, genügte dem BHC noch ein eigener Erfolg, um den Aufstiegsrang zu sichern. Und den wollte die Mannschaft unbedingt zu Hause einfahren - das war ihr von Anfang an anzumerken. Mit aller Entschlossenheit zogen die Gastgeber auf 7:1 davon, trafen dabei aus allen Lagen und durch sechs verschiedene Spieler. Nur Djibril M'Bengue hatte doppelt genetzt. Einen Fehlwurf leistete sich die Truppe erst nach dem neunten Tor. Dann allerdings kamen gleich ein paar mehr hinzu. Der Glanz der ersten Minuten ging kurz verloren, kam vor der Pause aber noch einmal zurück, als die Bergischen von 11:8 auf 18:11 davonzogen. Tjörvi Gislason spielte in dieser Phase stark, Noah Beyer verwandelte alle Siebenmeter sicher. 30 Minuten mussten die Löwen noch überbrücken, um in den Feiermodus zu schalten. Und es gelang. Zwar gaben sich die abstiegsbedrohten Eulen nicht auf und verkürzten auch noch einmal auf vier Tore Unterschied, spannend konnten sie es aber nicht mehr machen. Dafür präsentierte sich der BHC auch in seinem dritten Spiel binnen acht Tagen zu souverän und in den entscheidenden Situationen auch abgezockt. Eloy Morante Maldonado führte die Mannschaft ein Mal mehr an, Aron Seesing ackerte am Kreis und war eigentlich nur durch Fouls zu stoppen. Mihailo Ilic packte einmal zu hart zu und sah dafür die Rote Karte. Den fälligen Strafwurf verwandelte - na klar - Beyer. Fünf Minuten vor dem Ende versenkte Julian Fuchs zum 30:24 - es bestand längst kein Zweifel mehr am zwölften Sieg in Serie. Die 2831 Fans hatten sich von ihren Plätzen erhoben und freuten sich auf den Schlusspfiff, der es amtlich machte: Nach einem Jahr in der 2. Liga kehren die Löwen ins Handball-Oberhaus zurück.
|
Fotos aus der Unihalle: Jochen Classen
|