OSENBERG - SPORTPRESSE
FUSSBALL-REPORT      MATCHBALL MIT GOLF-EXTRA      BERGISCHE HANDBALL-ZEITSCHRIFT


Ende der Siebziger Jahre, als Wuppertal noch in voller Handball-Blüte stand, entstand im Hause Osenberg die Idee, nach dem "Beyeröhder Sportmagazin" noch eine weitere Handball-Zeitschrift herauszugeben. Die "Bergische Handball-Zeitschrift" (BHZ) wurde zu einer Erfolgsgeschichte, zumal Manfred Osenberg als Herausgeber auch viele internationale Länder- und Freundschaftsspiele sowie große Turniere wie den GA-Pokal im Handball ausrichtete. Seit einigen Jahren liegt das „Grüne Blatt“ in den Händen von Steffi Osenberg und kam dreimal im Jahr heraus. Ab 2024 wird zum Saisonstart eine umfangreiche Jahresausgabe herausgegeben.

Auf dieser Seite finden Sie die digitalen Versionen der letzten drei Ausgaben.




 

BHC IN GÖPPINGEN OHNE BABAK

16.10.25 HANDBALL BUNDESLIGA - Der Bergische HC muss am Freitag um 19 Uhr zum zweiten Mal in Folge auswärts antreten. Bei Frisch Auf Göppingen in der EWS Arena dürften die Chancen allerdings besser stehen als zuletzt bei Champions-League-Sieger SC Magdeburg. „Göppingen ist sehr gut besetzt und der Saisonstart war ordentlich“, finden die BHC-Trainer Arnor Gunnarsson und Markus Pütz. „Bei uns muss alles klappen, damit wir etwas mitnehmen können.“ Die Aufgabe wird aufgrund des Ausfalls von Tomas Babak (Archivfoto) noch ein Stück weit schwieriger.
Der Tscheche, der mit Christopher Rudeck das Kapitänsamt beim BHC ausübt, ist in Magdeburg unglücklich gelandet und hat sich eine Verletzung am Fuß zugezogen. Das Syndesmoseband ist angerissen. „Wir müssen zwischen drei und fünf Wochen auf ihn verzichten“, sagt Pütz. Die Fahrt nach Göppingen wird der 31-Jährige trotzdem mitmachen – als moralische und mentale Unterstützung vor allem von Sören Steinhaus, der beim BHC in eine ähnliche Rolle hineinwächst
wie Babak. Steinhaus wird durch den Ausfall des Tschechen voraussichtlich noch etwas mehr Einsatzzeit bekommen. „Zusammen mit Eloy Morante Maldonado hat es zuletzt ja wirklich gut funktioniert“, sind sich die BHC-Trainer einig. „Aber auch Nico Schöttle wird eine größere Rolle erhalten.“ Soeren Servos kommt derweil nicht für einen Einsatz infrage – eine Bauchmuskelverletzung zwingt ihn erneut zur Pause.

BHC VERLIERT 30:39 IN MAGDEBURG

12.10.25 HANDBALL BUNDESLIGA - 6600 Zuschauer in der ausverkauften Sporthalle in Magdeburg wollten ein Schützenfest sehen. Doch zwischenzeitlich sah es gegen den Abstiegskandidaten und Neuling BHC gar nicht danach aus, als die Gäste nach der Pause vier Minuten aufdrehten und bis auf ein Tor herangekommen waren. Beim 21:20 vergaben die Solinger sogar die Chance zum Ausgleich, blieben zehn Minuten ohne Torerfolg. Magdeburg dagegen fand zum Tempospiel und doch noch den Schlüssel zum klaren 39:30-Erfolg gegen den BHC, der vier Tage nach dem ersten Saisonsieg nicht enttäuschte. „Die 0:7-Phase hat uns das Genick gebrochen“, ärgerte sich Trainer Pütz, der hofft, dass sich die Knieverletzung von Routinier Babak nicht so schlimm ist wie zunächst befürchtet. Wie geht es weiter? Am kommenden Donnerstag (17. Oktober) spielen die Solinger bei Frisch Auf Göppingen (19Uhr). Eine Woche später kommt es dann zum Duell der Kellerkinder gegen den SC DHfK Leipzig in die Wuppertaler Uni-Halle. Das Foto von Jochen Classen zeigt den besten BHC-Spieler Morante Maldonado, der auch in Magdeburg mit sehenswerten Toren sein Können bewies.

BHC MIT ARBEITSSIEG ÜBER AUFSTEIGER FREIBURG

12.10.25 HANDBALL FRAUEN 2. LIGA - In einer torarmen Partie besiegte der Bergische HC die HSG Freiburg mit 20:15 (8:6). Neben Torhüterin Lena Lindemann, die über 60 Minuten ein sicherer Rückhalt war und auf eine Fangquote von 44% kam, ragten Norma Goldmann (5) und Alexandra Lundström (4/2) als erfolgreichste Werferinnen heraus. Für die Gäste trafen Hannah Person und Marit Walz (je 3) am besten.
„Wir müssen im Kopf voll da sein“, hatte BHC-Trainerin Kerstin Reckenthäler ihre Schützlinge davor gewarnt, den Aufsteiger aus dem Breisgau zu unterschätzen. Das Gegenteil war der Fall. In der Abwehr stabil, ließen die Löwinnen im Angriff jeglichen Biss vermissen. Die Folge: Nach neun Minuten führte Freiburg mit 3:1. Die Gastgeberinnen leisteten sich viele technische Fehler und einige Fahrkarten. Dennoch gingen sie nach 13 Minuten erstmals in Führung (4:3). Beim Spielstand von 8:6 wurden die Seiten gewechselt.
Auch in der zweiten Halbzeit blieb das Spiel zerfahren und war geprägt vom drohenden Zeitspiel auf beiden Seiten.
Endlich suchte der BHC den Abschluss aus der zweiten Reihe – Norma Goldmann traf sehenswert zum 12:9, Kreativ-Kopf Alex Lundström erhöhte auf 13:9 und Kreisläuferin Ruby Vaessens setzte auf 14:10 (37.). Freiburg gab nicht auf, verkürzte
auf 14:12. Es war einmal mehr Lena Lindemann, die einen Strafwurf von Spezialistin Simone Falk parierte und so die Aufholjagd der Gäste stoppte (41.). Linksaußen Madita Probst brachte mit einem schönen Heber das 18:13, das 19:13 (50.) von Norma Goldmann war die Vorentscheidung. Unaufgeregt verliefen die letzten zehn Minuten bis zum 20:15-Endstand. Mit 8:2-Punkten geht es für den BHC nach der Länderspielpause zum nächsten Aufsteiger nach Rostock. Dann dürften auch Torjägerin Svenja Mann und Rechtsaußen Hannah Kamp, die verletzungsbedingt fehlten, wieder einsatzbereit sein. Foto: Kevin Becher

DIE ERSTEN PUNKTE

10.10.25 HANDBALL BUNDESLIGA - Der Bergische HC hat es geschafft. Der erste Sieg in der DAIKIN HBL ist unter Dach und Fach. Gegen die HSG Wetzlar kämpften sich die Löwen durch die erste Halbzeit, um sich nach der Pause extrem effizient zu präsentieren und den Mittelhessen letztlich keine Chance zu lassen. Das 35:28 (16:16) begeisterte 2.045 Fans in Wuppertal.
Schon der Start verlief vielversprechend. Yannick Fraatz erzielte das 1:0. Das sollte zwar die einzige Führung der ersten Halbzeit bleiben, doch die Partie blieb konstant eng. Der höchste Rückstand, den die Gastgeber aufholen mussten, betrug zwei Tore. Entsprechend umkämpft ging es zu. Die beiden Unparteiischen mussten viele kniffelige Entscheidungen treffen, die vom feurig aufgelegten Publikum nicht immer goutiert wurden. Das fing bereits bei einer frühen Zeitstrafe gegen Aron Seesing an und ging mit zwei Siebenmeter- beziehungsweise Zeitstrafe-Entscheidungen nach Abwehraktionen von Gerdas Babarskas weiter.
Umso größer war der Jubel bei den Zuschauern als Dominik Mappes einen der fälligen Strafwürfe an die Latte setzte. Die UNIHALLE wurde zum Hexenkessel, den die Mannschaft für sich nutzen konnte. Zwar leistete sich das Team auch den einen oder anderen Fehlwurf, doch im Angriff funktionierte viel. Sören Steinhaus, Eloy Morante Maldonado und Aron Seesing agierten in Kombination sehr gut. Johannes Wasielewski hatte auf der rechten Rückraumseite einen hervorragenden Tag erwischt. Der Linkshänder erzielte bis zum Schlusspfiff sechs Treffer, ohne sich dabei einen Fehlversuch zu leisten.
Defensiv wurden die Löwen mit zunehmender Spieldauer stärker. Bekam der BHC Philipp Ahouansou zunächst kaum in den Griff, gelang das von Minute zu Minute etwas besser - was letztlich auch ein Schlüssel zum Erfolg war. Vor der Halbzeitpause befanden sich die Bergischen bereits auf bestem Wege, das Match zu kippen. Noah Beyer glich vom Siebenmeter-Strich aus, verpasste nach weiterem Gegentor allerdings den neuerlichen Gleichstand beim nächsten
bereits auf bestem Wege, das Match zu kippen. Noah Beyer glich vom Siebenmeter-Strich aus, Strafwurf. Es ging aber trotzdem mit 16:16 in die Pause: Stefan Cavor scheiterte, der BHC setzte zum Tempospiel an, und Gerdas Babarskas besorgte das Unentschieden zur Halbzeit.
Als sei dieses Tor die Initialzündung gewesen, blickten die Hausherren nach Wiederanpfiff nicht mehr zurück. Beyer stellte auf 17:16, Aron Seesing erhöhte. Bis zum 19:18 hielt Wetzlar noch mit, dann sorgten Wasielewski, Beyer, wieder Wasielewski, Morante Maldonado und Tomas Babak für fünf Treffer in Serie, die die Weichen stellten.
Ab diesem Moment geriet die Partie zu einem Genuss. Für die Spieler auf dem Feld, aber auch für die Fans, die dem ersten Sieg entgegenfieberten. Zu keinem Zeitpunkt geriet das Team mehr in Gefahr, immer wieder gelangen begeisternde Aktionen.
Foto: Jochen Classen

SIEG BEI GOLDMANN-PREMIERE

05.10.25 HANDBALL FRAUEN 2. LIGA - Norma Goldmann feierte eine beeindruckende Premiere bei den Handballfrauen des Bergischen HC. Mit acht Treffern war die neue Rückraumspielerin beim hart erkämpften 31:29-Sieg der Solingerinnen vor 220 Zuschauern bei Mainz 05 nicht nur die erfolgreichste Werferin. Nein. Sie sorgte auch mit drei tollen Toren in nur zwei Minuten in Folge für eine Vorentscheidung. Aus 24:24 wurde schnell ein 24:27, dann sogar ein 25:31, bevor Mainz noch in der Schlussminute auf 29:31 herankam. In Wurflaune auch Lucy Krahwinkel mit fünf Treffern. Klar, dass nach dem wichtigen Auswärtssieg gefeiert wurde. Mit 8:2 Punkten liegen die Solingerinnen gut im Rennen. Foto: BHC

BHC VERSTÄRKT SICH MIT NORMA GOLDMANN

03.10.25 HANDBALL FRAUEN 2. LIGA - Der Bergische HC hat zum 1. Oktober 2025 die Schweizer Nationalspielerin Norma Goldmann verpflichtet. Die 21-Jährige wechselt vom aktuellen Bundesliga-Tabellenführer HSG Bensheim/Auerbach ins Bergische Land und soll die Lücke schließen, die sich beim ambitionierten Zweitligisten nach dem unvorhersehbaren Rückzug von Torjägerin Prudence Kinlend kurz vor Saisonbeginn ergeben hat.
„Wir hatten Handlungsbedarf für die linke Rückraumposition. Zu Norma hatte ich schon vor zwei Jahren Kontakt. Sie ist eine junge, dynamische und spielintelligente Spielerin, die genau zu unserer Spielphilosophie passt. Sie wird uns weiterhelfen“, zeigt sich Cheftrainerin Kerstin Reckenthäler erfreut, dass ihre Bemühungen erfolgreich waren.
Die sympathische Schweizerin spielte beim LK Zug in der Schweiz, bevor sie im Sommer 2023 zum deutschen Erstligisten HSG Bad Wildungen wechselte. Nach dem Abstieg der „Vipers“ in der Saison 2024 zog es sie für ein halbes Jahr nach Schweden zu Kristianstad HK und lief von Januar bis September 2025 für die „Flames“ in Bensheim auf. Durch das Überangebot qualitativ guter Halblinken bekam Norma Goldmann bei den Flames nicht so viele Spielanteile wie gewünscht, die sie aber dringend benötigt, um sich auch für die Nationalmannschaft weiterzuempfehlen. Ihr Länderspieldebüt gab sie exakt an ihrem 18. Geburtstag, am 6. Oktober 2021, in Moskau gegen Russland. Inzwischen kommt Goldmann auf 32 Einsätze für die Eidgenossinnen, mit denen sie sich für die kommende Weltmeisterschaft im November/Dezember qualifiziert hat. Foto: BHC

DER ERSTE SIEG - EINE RUNDE WEITER

03.10.25 HANDBALL POKAL - Einen Sieg für den Kopf hatten sich Arnor Gunnarsson und Markus Pütz gewünscht. Und die Trainer des Bergischen HC haben ihn beim HSC 2000 Coburg bekommen. Beim Zweitligisten setzten sich die Löwen letztlich souverän mit 26:23 (12:13) durch und h-aben damit das Achtelfinale des DHB-Pokals erreicht.
Zunächst hatte sich sogar ein Start-Ziel-Sieg angedeutet. Im Angriff hatten die Gäste immer wieder Erfolg über Aron Seesing, der vom Kreis die Chancen verwertete. Auch über die Außenpositionen, die am Anfang mit Lukas Becher und Julian Fuchs besetzt waren, lief viel. Zweimal gingen die Gäste mit drei Toren in Führung, zweimal konterten die Coburger, profitierten dabei aber auch von zahlreichen technischen Fehlern, die sich besonders am Ende der ersten Halbzeit beim BHC häuften.
So half es nicht, dass der aufgrund einer Erkrankung nachgereiste Elias Scholtes sowie Eloy Morante Maldonado vorlegten. Unmittelbar vor der Pause agierten die Löwen so nachlässig, dass etwas überraschend der HSC Coburg mit einem 13:12-Vorsprung in die Kabine ging. Lange hatte die Führung aber keinen Bestand. Zwar erhöhten die Gastgeber in der mäßig gefüllten Halle noch auf 14:12, doch der defensive Zugriff des BHC wurde besser. Und im Angriff nahmen die Fehler ab. Tomas Babak bediente Seesing sehenswert, Fuchs glich beim 15:15 erstmals wieder aus. Es blieb ein Duell, in dem keine Mannschaft nennenswert hohes Tempo an den Tag lagen konnte, doch der Vorteil des BHC wurde immer sichtbarer. Foto: Jochen Classen

BHC VERPASST DIE ERSTEN PUNKTE NUR KNAPP

26.09.25 HANDBALL BUNDESLIGA - Beim TBV Lemgo Lippe zeigte der Bergische HC eine deutlich verbesserte Leistung, musste sich aber trotzdem mit 25:28 (14:13) geschlagen geben. So bleiben die Löwen in der Handball-Bundesliga zwar ohne Zähler am Tabellenende, können aus dem Spiel aber trotzdem Selbstvertrauen schöpfen. Fünf Minuten vor Schluss stand die Begegnung noch auf des Messers Schneide. Sören Steinhaus hatte gerade auf 25:26 verkürzt, der BHC hatte alle Chancen. Nun aber blieb der TBV Lemgo Lippe vor knapp 4000 Zuschauern abgezockt, während die Löwen entweder zu schnell antworten wollten oder freie Gelegenheiten ausließen. So glitt das Match aus der Hand, und die sechste Niederlage im sechsten Spiel war amtlich. Dennoch: In den ersten 55 Minuten hatten die Löwen bewiesen, warum sie erstklassig sind. Von
Anfang an stand die Deckung und bereitete Lemgo immer wieder Probleme. Auf der anderen Seite erarbeitete sich die Mannschaft sehr gute Chancen, die besonders in der ersten Halbzeit auch hochprozentig genutzt wurden. 14 von 20 Abschlüssen landeten im Netz, wobei Elias Scholtes nicht nur aufgrund seiner fünf Tore vor der Pause herausragte. Der Rückraum-Linkshänder übernahm sehr oft erfolgreich die Verantwortung.
In einer der besten BHC-Phasen des Spiels traf Lars Kooij zweimal hintereinander, um seine Farben mit 10:7 in Front zu bringen. Sören Steinhaus und Yannick Fraatz stellten kurz darauf erneut eine Drei-Tore-Führung (12:9) her. Zwar büßten die Löwen aufgrund ein paar technischer Fehler den Vorsprung wieder ein, das 14:13 zur Pause hatten sich die Gäste aber dennoch verdient. Selbst drei Unterzahl-Situationen änderten daran nichts.
Nach Wiederbeginn wuchs Hoffnung auf die ersten Saisonpunkte noch einmal spürbar. Der BHC kam gut aus der Halbzeit, traf durch Noah Beyer per Siebenmeter sowie Elias Scholtes aus dem Spiel heraus. Dann hielt Christopher Rudeck einen Siebenmeter. Zudem kratzte er einen Ball von der Linie - was die Schiedsrichter per Videobeweis überprüften. Die Führung ging trotzdem verloren, weil Urh Kastelic im Lemgoer Kasten ordentlich hielt und Lemgo nun eine verbesserte Effizienz an den Tag legte. Die Gastgeber legten indessen vor, während der BHC darum kämpfte, den Anschluss zu halten. Das gelang bis zum Schluss - da half auch das taktische Lemgoer Mittel des siebten Feldspielers nicht. Scholtes verkürzte auf 21:22, Steinhaus auf 22:23, und Beyer schaffte per Strafwurf das 23:23. Es blieb ein offener Schlagabtausch mit höchstens leichten Vorteilen für die Gastgeber, die dann aber im Schlussspurt ebenso cool wie entscheidend zuschlugen. Foto: Jochen Classen

FÜNFTER SIEG FÜR DIE OBERBERGISCHEN

26.09.25 HANDBALL BUNDESLIGA - Am Donnerstagabend bezwang der VfL Gummersbach den TVB Stuttgart mit 33:26 (14:13). Nach der Bilanz von fünf Siegen in sechs Spielen erobert das Sigurdsson-Team vorerst den 2. Tabellenplatz. Ein „Man of the Match“ brachte die Partie auch hervor: Kay Smits. Der Linkshänder verwandelte sicher und war Garant für den Sieg. Schließlich lagen die Schwaben 18 Minuten vor der Schlusssirene mit 20:19 durchaus verdient in Führung.
Mit grandiosen Paraden konnte der eingewechselte Keeper Bertram Obling (Foto) die Zuschauer in der ausverkauften Schwalbe-Arena begeistern. Foto: Odette Karbach

ERFOLGREICHER FEHLSCHLAG

22.09.25 HANDBALL BUNDESLIGA - Der Bergische HC hat beim 33:43 (18:26) gegen die SG Flensburg-Handewitt zwar keine Chance auf die ersten Punkte in der Handball-Bundesliga, kann aus dem Spiel aber trotzdem Positives mitnehmen. Eine gute Angriffsleistung steht vor 3219 Zuschauern in der Mitsubishi Electric HALLE einer schwachen Defensive gegenüber. Für klare Verhältnisse sorgten die Gäste relativ schnell. In der ersten Halbzeit gelang den Nordlichtern offensiv nahezu alles. Sie schlossen über alle Positionen ab und setzten auch ihr Tempospiel effizient ein. Die Löwen wurden mit 26 Gegentoren in 30 Minuten geradezu überrumpelt, hatten in der Deckung keinen Zugriff und auch im Tor wenig Paraden zu verzeichnen.
Überzeugend agierten die Gastgeber allerdings im Angriff. Nico Schöttle, der im linken Rückraum beginnen durfte, traf in der ersten Viertelstunde fünfmal und bis zur Pause insgesamt siebenmal. Der 22-jährige Neuzugang nutzte die dünne Personaldecke, um seine Qualitäten unter Beweis zu stellen. Zwar waren Eloy Morante Maldonado, Aron Seesing, Noah Beyer und Christopher Rudeck im Kader, doch alle vier Spieler konnten unter der Woche aufgrund von Erkrankungen nicht oder nur sehr eingeschränkt trainieren.
So begann auch Lukas Becher auf der linken Außenbahn, der seine ersten beiden Tore für den BHC - davon ein sehr schönes - erzielte. Die Offensivleistung blieb bis zum Spielende sehr ordentlich. Die Löwen spielten viele Gelegenheiten heraus und hatten auch eine recht gute Abschlussquote. Yannick Fraatz, Tomas Babak und Noah Beyer leisteten sich bei ihren insgesamt immerhin 13 Treffern keinen einzigen Fehlwurf.
In der Deckung jedoch gelang den Bergischen erst in der Schlussphase eine signifikante Steigerung. Zwischendurch hatten die Flensburger bereits mit 33:20 geführt. Sogar die höchste Heimniederlage der BHC-Geschichte drohte. Diese aber verhinderten die Bergischen dann doch noch souverän. Lukas Diedrich schraubte seine Fangquote in der Schlussphase mit einigen Paraden auf 24 Prozent herauf, und dem BHC gelangen defensive Stopps. Archivfoto: Jochen Classen

GUMMERSBACHER TRIUMPH

14.09.25 HANDBALL BUNDESLIGA -  Diesen Sonntag empfing der VfL Gummersbach die Füchse Berlin. Der amtierende Deutsche Meister konnte im Oberbergischen nicht glänzen. Die Gastgeber dominierten die Partie in der Schwalbe-Arena. Ihr Trainer Gudjon Valur Sigurdsson sah eine hervorragende Wurfausbeute. Beim 18:13 ging es in die Kabinen. Füchse-Trainer Nicolej Krickau – der erst seit 10 Tagen im Amt ist -  musste ein Mittel finden gegen die äußerst effizient spielenden Blauhemden. Immerhin kamen die Füchse bis auf fünf Tore heran. Den Triumph ließen sich die Oberbergischen nicht nehmen und verließen beim 34:29 als Sieger das Parkett.

Fotos aus der Schwalbe-Arena: Odette Karbach

KLARER BHC-SIEG IM WESTDERBY

14.09.25 HANDBALL FRAUEN 2. LIGA - Während der HSV Gräfrath in Regensburg mit 23:26 verlor, gewannen die BHC-Frauen das Westderby gegen Lintfort klar mit 25:16. Nach einer souveränen zweiten Halbzeit gewinnt der Bergische HC das sehr faire NRW-Duell gegen den TuS Lintfort mit 32:20 (14:12) für sich. Vor 135 Zuschauern waren die stark auftrumpfende Ruby Vaessens (6) und Torjägern Svenja Mann (5) für den BHC sowie Jana Willing und Svenja Rottwinkel (je 5) für Lintfort die besten Werferinnen.
„Wir haben die „FALS“ als neue Heimspielstätte angenommen und möchten hier mindestens genauso erfolgreich sein wie im letzten Jahr im Leistungszentrum“, lautete die Kampfansage aus dem BHC-Lager vor der Partie. Doch danach sah es in der ersten Halbzeit nicht so wirklich aus. Die Gäste vom Niederrhein, mit kleinem Kader angereist, spielten geduldig und warteten auf ihre Chance. Ihnen spielte in die Karten, dass der keineswegs überhart agierende BHC bereits in der Anfangsphase drei Zwei-Minuten-Strafen gegen sich verhängt bekam. Als Svenja Rottwinkel nach einer Viertelstunde zum 8:6 für Lintfort einnetzte, reichte es BHC-Trainerin Kerstin Reckenthäler. Sie zog die Auszeit, baute taktisch um und
forderte mehr Durchsetzungswillen bei den Angriffsaktionen. Pia Terfloth besorgte prompt per Doppelschlag den Ausgleich (8:8, 17.). Und als Abwehr-Chefin Veki Tolic kurze Zeit später ihre zweite Zeitstrafe kassierte, übernahm Terfloth gemeinsam mit Ruby Vaessens das Kommando in der Defensive. Das Team von Trainerin Reckenthäler gewann an Sicherheit, das Angriffsspiel wurde flüssiger. Allein ein paar Fehler im schnellen Umschaltspiel verhinderten einen
höheren Vorsprung als die 14:12-Halbzeitführung.
Aus einer kompakten Abwehr heraus drückte der BHC in der zweiten Halbzeit aufs Tempo. Lintfort wurde zu technischen Fehlern gezwungen, der BHC nutzte die Überlegenheit und belohnte sich mit Toren. Reckenthäler ließ mit zwei Spielmacherinnen (Alex Lundström und Annalena Welsch) agieren, die mit viel Spielwitz und klugen Pässen die Lintforter Abwehr knackten. Innerhalb von sechs Minuten zog der BHC von 19:16 auf 25:16 davon (47.). Am Ende feierte der BHC den zweiten Heimsieg in Folge und schob sich als bestes NRW-Team auf den sechsten Tabellenplatz vor. Foto: Kevin Becher

AUFSTEIGER BHC WIE EIN ABSTEIGER

14.09.25 HANDBALL BUNDESLIGA - Viertes Spiel - vierte Niederlage. Der Bergische HC enttäuschte am Samstagabend vor 2224 Zuschauern in der Uni-Halle mit 23:30 (8:13) gegen Mitaufsteiger GWD Minden, der verdient zu seinem ersten Saisonsieg kam. In einer schnellen, aber oft zerfahrenen Begegnung schafften es die Solinger nicht, einen Vorsprung herauszuwerfen. Nach dem 7:7 traf Minden dreimal - zum 10:7. Bis zur Pause nutzten die Gäste die vielen Fehler des BHC aus und hatten auch im Tor mit Malte Semisch gegenüber Christopher Rudeck Vorteile. Zwar kamen die Gastgeber noch einmal bis auf zwei Treffer heran, schwächelten aber im Angriff, waren auch taktisch unterlegen und verloren das Duell der Aufsteiger klar mit 23:30. Für einige Lichtblicke im Angriff sorgten allenfalls die beiden Außen Beyer (6 Tore) und Fuchs (3). Foto: Jochen Classen

KANN DER BHC NACHLEGEN?

12.09.25 - HANDBALL FRAUEN 2. LIGA - Der Bergische HC empfängt am Samstag (18:30 Uhr) den TuS Lintfort zum NRW-Duell in der Sporthalle Wittkulle (FALS) zum zweiten Heimspiel in Folge. Beide Teams sind mit 2:2-Punkten in die Saison gestartet, „leisteten“ sich jeweils eine Niederlage gegen die Füchse Berlin.
Natürlich möchte der BHC an die Leistung vom letzten Wochenende im Spiel gegen Kirchhof anknüpfen als er immer dann erfolgreich agierte, wenn er sein Tempospiel aufziehen konnte. Dazu ist eine stabile Abwehrleistung notwendig. Trainerin Kerstin Reckenthäler baut weiter auf das stark auftrumpfende Torhüter-Gespann Natascha Krückemeier und Lena Lindemann. Abwehr-Chefin Veki Tolic ist im Mittelblock gegen die bisher auffälligste Lintforter Rückraum-Akteurin Svenja Rottwinkel und Kreisläuferin Jana Willing gefordert. Und Linksaußen Djazzmin Trabelsi bekommt es mit der treffsicheren Alea Mattig zu tun.
Im Angriff konnte Vakare Damuleviciute Selbstvertrauen tanken. Die 21-jährige Halblinke ließ zuletzt aufblitzen, was von ihr zu erwarten ist und soll für Entlastung der rechten Seite um Torjägerin Svenja Mann sorgen.
„Wir haben richtig Bock. Zu Hause waren wir letzten Saison schon kaum zu schlagen. Daran möchten wir anknüpfen“, freut sich Rechtsaußen Lucy Krahwinkel auf die Partie. Für die 19-Jährige ist es ein Heimspiel im doppelten Sinn. So hat sie
an der FALS 2024 ihr Abi gebaut und sie wohnt direkt neben der Halle. Spielmacherin Alex Lundström fehlte unter der Woche krankheitsbedingt, ist aber wieder fit und steht im Kader. Foto: Kevin Becher

BHC: DRITTES SPIEL - DRITTE NIEDERLAGE

07.09.25 HANDBALL BUNDESLIGA - Für die 2. Liga zu stark, für die 1. Bundesliga zu schwach? Der BHC musste am dritten Spieltag die dritte Niederlage einstecken. Beim TVB Stuttgart unterliegt der Bergische HC deutlich mit 28:35 (15:21) und bleibt damit in der DAIKIN HBL ohne Punkt. Entscheidend für die Niederlage war die erste Halbzeit beziehungsweise die ersten rund 20 Minuten, in denen vor allem defensiv überhaupt nichts funktionierte gegen den TVB, der den ersten Saisonsieg feierte.
Erwartungsgemäß spielten die Gastgeber offensiv mit vier Rückraumspielern - ein System, das Trainer Misha Kaufmann in Eisenach etabliert und nach Stuttgart mitgebracht hatte. Der BHC verteidigte dagegen offensiv, bekam den Gegner aber überhaupt nicht gestoppt. Nahezu jeder Zweikampf ging verloren, sodass der TVB frei zum Abschluss kam und fleißig traf. Im Löwen-Tor hatten es zuerst Lukas Diedrich und dann Christopher Rudeck daher schwer, sodass in der ersten Halbzeit gar keine Parade gelang.
Im Angriff misslang der Auftakt zwar ebenfalls, doch nach einer Auszeit in der zehnten Minute kamen die Bergischen in diesem Bereich ins Spiel. Zwar lagen sie 3:9 hinten und kassierten weiterhin viele Gegentore, doch sie trafen nun auch. 15 Treffer bis zur Pause waren eine ordentliche Ausbeute, sodass es "nur" mit einem 15:21 in die Kabine ging. Eine defensive Verbesserung hatte sich schon Ende der ersten Halbzeit angedeutet und setzte sich in den zweiten 30 Minuten auch fort. Die Abwehr stand kompakter, hatte dadurch mehr Einfluss aufs Spiel, und Torhüter Diedrich hielt seine ersten Bälle. Tatsächlich kamen die Löwen sogar noch einmal in Schlagdistanz. Aron Seesing stellte eine knappe Viertelstunde vor Schluss auf 24:28 und brachte seine Farben erstmals wieder auf vier Tore heran. Dasselbe gelang auch noch zweimal Noah Beyer per Siebenmeter zum 25:29 und 26:30. Zweimal hatten die Gäste den Ball und damit die Möglichkeit, auf drei Treffer Rückstand zu stellen. Dazu kam es aber auch aufgrund technischer Fehler nicht. Die Stuttgarter gerieten also nicht mehr ernsthaft in Bedrängnis, trafen entscheidend durch Kai Häfner und standen spätestens acht Minuten vor Schluss als Sieger fest. Archivfoto: Jochen Classen

BHC MIT HEIM-ERFOLG ÜBER AUFSTEIGER KIRCHHOF

07.09.25 HANDBALL FRAUEN 2. LIGA - Erstes Heimspiel – erster Sieg. Stark verbessert gewann der Bergische HC seine erste Partie in der neuen Heimspielstätte vor 180 Zuschauern gegen Aufsteiger SG 09 Kirchhof mit 29:22 (16:11). Torjägerin Svenja Mann traf zehnmal. Der BHC startete wie schon in der Vorwoche in Berlin mit drei Linkshänderinnen,
allerdings nahm Svenja Mann die Spielmacher-Position ein. Pia Terfloth rutschte in den rechten Rückraum und erzielte prompt das 1:0. Die Gastgeberinnen erwischten einen guten Start. Kreisläuferin Ruby Vaessens, Svenja Mann und Alex Lundström setzten auf 4:1 nach fünf Spielminuten. Alles lief nach Plan.
Doch die jungen Aufsteigerinnen wehrten sich, kamen über ihre beiden Aktivposten Julia Hertha und Juliana Wagner zum Anschluss. Der BHC leistete sich einige Fahrkarten. Kirchhof nutzte die Nachlässigkeiten und ging durch Rechtsaußen Vrabie in Führung (10:11, 21.). Der Weckruf für das Team von Trainerin Kerstin Reckenthäler, das die taktischen Anweisungen seiner Trainerin jetzt wieder konsequenter umsetzte. Ein 7:0-Lauf brachte die Vorentscheidung (17:11, 33.). Kirchhofs Trainer Christian Denk versuchte es mit der siebten Feldspielerin. Aber die BHC-Deckung um Chefin Veki Tolic
arbeitete umsichtig. Und im Tor zeigte Lena Lindemann eine ebenso ansprechende Leistung wie Natascha Krückemeier in der ersten Halbzeit.
Der BHC drückte aufs Tempo, spielte die körperliche Überlegenheit aus. Svenja Mann war kaum zu bremsen und Vakare Damuleviciute holte die erste Acht-Tore-Führung (24:16, 47.). Dass einige sehenswerte Kombinationen nicht den Weg ins Tor fanden, konnte die Freude über den 29:22-Heimsieg nicht schmälern, sondern machte eher Lust auf mehr. Foto: Kevin Becher

BHC EMPFÄNGT AUFSTEIGER KIRCHHOF ZUM ERSTEN HEIMSPIEL

04.09.25 HANDBALL FRAUEN 2. LIGA - Am kommenden Samstag steht für den Bergischen HC das erste Heimspiel der noch jungen Saison in der 2. Alsco Handball-Bundesliga an. Um 18:30 Uhr empfängt das Team von Trainerin Kerstin Reckenthäler die SG 09 Kirchhof in der Sporthalle Wittkulle (FALS) – der neuen Heimspielstätte. Es ist bereits das dritte Aufeinandertreffen gegen den Aufsteiger in den letzten fünf Wochen. In der Vorbereitung behielt der BHC beim Kirchhöfer Heinrich-Horn-Gedächtnisturnier über die verkürzte Spielzeit mit 20:14 die Oberhand und holte am Ende den Cup, Kirchhof wurde Vierter. Leider musste das Team von Christian Denk am zweiten Turniertag einen herben Verlust wegstecken. Spielmacherin Katharina Koltschenko verletzte sich bei einer Eins-gegen-Eins-Aktion und zog sich einen Kreuzbandriss zu. Sie fehlte beim „Gegenbesuch“ 14 Tage später. Auch das zweite Testspiel, diesmal im Solinger Leistungszentrum, gewann der BHC. Dabei tat er sich in der ersten Halbzeit noch schwer gegen das junge Kirchhöfer Team, siegte letztendlich 27:23. Am Samstag geht es erstmals um Punkte. Beide Teams haben ihre Auftaktpartien verloren. Dabei brachte Kirchhof den HSV Solingen Gräfrath an den Rand einer Niederlage. Mit vielen Emotionen holte der Aufsteiger einen Sieben-Tore-Rückstand auf, scheiterte letztendlich knapp mit 32:34. Dabei zeigte sich die Rückraumachse mit Julia Hertha (6), Fiona Adam (5) und Juliana Wagner (4) äußerst aktiv und erfolgreich.
Zufriedene Gesichter in Kirchhof trotz der Niederlage, gedrückte Stimmung hingegen auf der Rückfahrt beim BHC. In Berlin verloren die Löwinnen bei den stark auftrumpfenden Füchsen mit 23:31 und konnten lediglich in der ersten Viertelstunde
überzeugen als über die rechte Seite erfolgreich abgeschlossen wurde. An den „Baustellen“ wurde unter der Woche gearbeitet. „Die Stimmung in der Mannschaft ist bestens. Wir sind gut vorbereitet und freuen uns auf unser erstes Heimspiel in der FALS“, gibt sich Trainerin Reckenthäler hoffnungsfroh.

BHC PLEITE BEIM HEIMAUFTAKT VOR NUR 2112 ZUSCHAUERN

03.09.25 HANDBALL BUNDESLIGA - Riesenenttäuschung beim Bundesliga-Aufsteiger Bergischer HC. Erstens kamen zum ersten Heimspiel nur 2112 Zuschauer, darunter Fußallstar Manuel Neuer mit Großfamilie, in die Uni-Halle. Zweitens gab es für die Solinger eine 29:33 (13:15)-Niederlage gegen den HC Erlangen. Auch die Torschützen vom Dienst, Morante Maldonado (9) und Beyer (10/1) konnten mit ihren vielen Treffern die unnötige Heimpleite verhindern. Am ersten Spieltag, beim 27:39 in Berlin, hatte der BHC 45 Minuten mitgehalten. Diesmal reichte die Kraft für 54 Minuten. Die Gastgeber führten sogar in Halbzeit zwei zeitweise mit vier Toren. Aber danach gelang nichts mehr. Erlangen mit den überragenden Nissen holte Tor um Tor auf und kam noch zum 33:29-Erfolg. Foto: Jochen Classen

LUKAS BECHER VERSTÄRKT DEN BHC

02.09.25 HANDBALL BUNDESLIGA - Der Bergische HC hat personell noch einmal nachgelegt. Mit Lukas Becher kommt ein Eigengewächs des Clubs zurück zum BHC. Die Gelegenheit des Transfers hatte sich überraschend ergeben, nachdem die HSG Wetzlar dem 25-Jährigen trotz laufenden Vertrags bis Juni 2026 einen Vereinswechsel nahegelegt hatte. Der Linksaußen hat bei den Löwen einen Kontrakt bis zum Saisonende unterschrieben.
„Wir freuen uns, dass wir kurzfristig die Möglichkeit hatten, Lukas Becher dazuzunehmen", sagt Fabian Gutbrod, Sportlicher Leiter des BHC. „Er stammt aus Solingen, hat in der Jugend bei uns gespielt und ist nun über Umwege wieder bei uns im Profikader gelandet.“ Erst vorige Woche war der Vertrag mit der HSG Wetzlar aufgelöst worden. „Lukas passt in die Idee, wie wir die Mannschaft aufgebaut haben und sie auch in Zukunft weiter strukturieren werden. Wir haben damit einen bundesligaerfahrenen Linksaußen hinzugewonnen. Er ist ein feiner Kerl, der auch in der Kabine wichtig sein wird.“
Gemeinsam mit Noah Beyer und dem aktuell angeschlagenen Belal Massoud (Muskelfaserriss) wird Lukas Becher ein Trio auf der linken Außenbahn bilden. Vier Saisons absolvierte Becher bereits in der Handball-Bundesliga. 2020/21 spielte er an der Seite seiner neuen Mannschaftskameraden Noah Beyer, Eloy Morante Maldonado und Lukas Diedrich zum ersten Mal im Oberhaus. 2022 ging es für ihn zur HSG Wetzlar, wo er in drei Spielzeiten 145 Tore in 94 Partien erzielte. Lukas Becher zeigtich zufrieden mit dem Wechsel zum BHC: „Ich bin sehr glücklich, endlich hier zu sein. Es war immer ein Traum, für meinen Heimatverein zu spielen. Ich bin stolz darauf, früher in der Kindheit das Trikot getragen zu haben, und freue mich darauf, meine ersten Spiele für den BHC zu machen.“ Foto: BHC

SAISONAUFTAKT: BHC VERLIERT MIT FRAUEN UND MÄNNERN IN BERLIN

01.09.25 HANDBALL-BUNDESLIGA - Solingen ist zu Recht stolz auf die Mannschaften des BHC. Am Wochenende gab es aber in Berlin zwei erwartete Niederlagen. Zuerst verloren die BHC-Frauen in der 2. Bundesliga bei den Berliner Füchsen mit 23:31 (11:15). Mit einem Dreierpack von Hannah Kamp, nach neunmonatiger Verletzungspause erstmals wieder dabei, gingen die Solingerinnen 3:1 in Füjrung. Erst nach dem 2:5 kam Berlin ins Spiel. Angetrieben von der erst 18 Jahre jungen Leoni Bassiner, mit sechs Treffern erfolgreichste Werferin, gaben die Gastgeberinnen auch nach der Paise den Ton an und gewannen noch relativ klar mit 31:23.
Die Männer des BHC verpassten im ersten Match nach dem Wiederaufstieg in die Bundesliga die ersten Minuten gegen den Meister und lagen schnell mit 0:3 und 1:5 hinten. Die Solinger gaben vor 8000 Zuschauernnie auf, verkürzten Tor um Tor und kamen sogar in der zweiten Halbzeit zum Ausgleich. Aber in den letzten 20 Minuten bewiesen die Füchse ihr wahres Können und gewannen das Match noch deutlich mit 39:27. Die Statistik;
Berlin: Ludwig, Milosavljev – Wiede (1), Darj, Prantner (1), Andersson (5), Arino (1), Gröndahl (2), Lichtlein (3), Gidsel (10), Freihöfer (8/2), Langhoff, Herburger (1), Teigum (3), Marsenic (4) BHC: Rudeck, Dietrich – Beyer (3/1), Scholtes (2), Servos, Schöttle (1), Babarskas (2), Kooij, Fraatz (4), Babak (1), Theis, Maldonado (2), Fuchs, Seesing (4), Steinhaus (5), Wasielwski (3) 

BHC STARTET ERNEUT IN BERLIN

29.08.25 HANDBALL FRAUEN 2. LIGA - The same procedure as last year... Wie schon im Vorjahr startet der Bergische HC in der Bundeshauptstadt in die Zweitliga-Saison. Am Samstag um 19:30 Uhr wird die Partie in der Sporthalle Charlottenburg gegen die Berliner Füchse angepfiffen. Die Aufeinandertreffen in der letzten Saison waren ganz knappe Kisten. Das letzte Spiel beim Heinrich-Horn-Gedächtnisturnier Anfang August endete unentschieden. Auch, wenn die Berlinerinnen am vergangenen Wochenende im Pokal bei den Rödertalbienen nach einer 33:36-Niederlage ausgeschieden sind, reist der BHC mit einer gehörigen Portion Respekt nach Berlin. Trotz der 36 Gegentore verfügen die Füchse um den Abwehrblock Lucy Gündel und Angela Cappellaro über eine ausgezeichnete Defensive. Und im Rückraum haben sie sich mit den Neuzugängen Saskia Wagner (1. FSV Mainz 05) und Naomi Conze (Werder Bremen) enorm verstärkt. Außerdem agieren die Füchse gefährlich über Außen mit den schnellen Flügelspielerinnen Anais Gouveia und Alissa Werle. Eine Mammutaufgabe für den BHC. Das Team von Kerstin Reckenthäler schied ebenfalls in der ersten Pokalrunde aus. Gegen den Erstligisten Frisch Auf Göppingen setzte es eine 20:27 (11:18)- Niederlage. Dabei hätte das Ergebnis durchaus besser sein können, aber die Löwinnen vergaben besonders in der ersten Halbzeit zu viele Großchancen.
Zufrieden war Reckenthäler hingegen mit der Defensive. Gerade einmal neun Gegentore ließ die BHC-Abwehr um Chefin Veki Tolic in der zweiten Halbzeit zu. Foto: Kevin Becher

BHC EMPFÄNGT ERSTLIGIST FRISCH AUF GÖPPINGEN ZUM POKALSPIEL

21.08.25 HANDBALL FRAUEN POKAL - Zum Abschluss der Vorbereitung testete der Bergische HC gegen den Ligakonkurrenten SG 09 Kirchhof. Im Rahmen des „Family & Friends“-Nachmittags am letzten Sonntag siegte der BHC vor gut gefüllten Rängen im heimischen Leistungszentrum mit 27:23 (11:13). Dabei leistete sich das Team von Trainerin
Kerstin Reckenthäler besonders in der ersten Halbzeit zu viele Fehler und „Fahrkarten“, siegte am Ende dennoch souverän. Erfolgreichste Werferin war Svenja Mann mit acht Treffern.
Am Freitag steht das erste Pflichtspiel der Saison an. Um 19:00 Uhr pfeifen in der Sporthalle Wittkulle, neue Heimspielstätte der BHC-Damen, die beiden Schiedsrichter Maximilian Engeln und Felix Schmitz die Pokalpartie gegen Frisch Auf
Göppingen an. Gegen die eingespielte Mannschaft aus dem Oberhaus sind die Löwinnen klare Außenseiter. „Wir freuen uns auf das Spiel. Es ist immer etwas Besonderes gegen einen Erstligisten zu spielen“, blickt Kerstin Reckenthäler der
Begegnung entgegen. „Für unser neu formiertes Team eine gute Möglichkeit, vor dem anstehenden Liga-Start gegen einen starken Gegner weiter Wettkampfpraxis zu sammeln. Und natürlich möchten wir Göppingen das Leben so schwer wie möglich machen.“ Rechtsaußen Lucy Krahwinkel hat ihre Bänderverletzung auskuriert und steht genauso im Kader wie ihre Positionskollegin Hannah Kamp, die nach acht Monaten Verletzungspause ihrem ersten Pflichtspiel entgegenfiebert: „Endlich wieder mittendrin zu sein und mit den Mädels auf der Platte zu stehen, ist unglaublich schön. Ich freue mich sehr darauf, nach meiner Verletzung wieder ins Spielgeschehen einzusteigen und das Team zu unterstützen.“

MALDONADO KAUM ZU BREMSEN

17.08.25 HANDBALL POKAL - Pokalrunde zwei - Solingen dabei! Der Bundesliga-Aufsteiger Bergische HC ist seiner Favoritenrolle bei der TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld gerecht geworden. War der Drittligist vor stimmungsvoller Kulisse in der ersten Halbzeit noch in Reichweite geblieben, zogen die Löwen nach der Pause zügig davon und standen lange vor dem Schlusspfiff als Sieger der Erstrundenpartie des DHB-Pokals fest. Beim 38:24 (19:14) war Eloy Morante Maldonado (Foto) mit acht Treffern erfolgreichster Torschütze der Löwen. Foto: Jochen Classen

BHC SETZT WEITER AUF TALENTE AUS DER REGION

16.08.25 HANDBALL FRAUEN 2. LIGA - In der abgelaufenen Saison konnte der Bergische HC als Aufsteiger frühzeitig den Klassenerhalt sichern und in die Planung für die zweite Saison in der 2. Alsco-Handball-Bundesliga-Frauen gehen. Das Trainerinnen-Team um Chef-Trainerin Kerstin Reckenthäler, Co-Trainerin Steffi Osenberg und Torwart-Trainerin Natalie Hagel wird auch in der Saison 2025/2026 in der Verantwortung stehen und die Entwicklung vorantreiben.
Erfreulich, dass mit Dauerbrenner Lucy Krahwinkel (20), die bereits seit der D-Jugend das BHC-Trikot trägt, Franziska Thomas (18), Kreisläuferin Lina Seiffarth (18), U19-Europameisterin Lena Lindemann (18), Linkshänderin Pia Terfloth (21), Allrounderin Leni Holz (16), sowie den beiden Torhüterinnen Leni Wagner (16) und Lena Zakszewski (18) gleich acht junge Spielerinnen, gebürtig aus dem Bergischen Städtedreieck Wuppertal, Remscheid, Solingen, im BHC-Kader stehen. Eine Tatsache, die vermutlich ligaweit ihresgleichen sucht. Mit Torhüterin Natascha Krückemeier (32), Rechtsaußen Hannah Kamp (25), Kreisläuferin Lea Albers (24), Spielmacherin Annalena Welsch (29), Linksaußen Madita Probst (23) und Torjägerin Svenja Mann (24) bilden weitere Spielerinnen, die in Deutschland das Handballspiel erlernten, das Team. Für internationales Flair und sorgen Linksaußen Djazzmin Trabelsi (27) und Kreisläuferin Ruby Vaessens (21, beide Niederlande) sowie Abwehrchefin Vesna Tolic (32, Kroatien), Torjägerin Vakare Damevilicute (20, Litauen) und Spielmacherin Alexandra Lundström (26, Schweden).
Foto BHC v.l.: Pia Terfloth, Lena Lindemann, Lucy Krahwinkel, Franzi Thomas, Lena Zakszewski, Lina Seiffarth und Leni Holz.

BLUTET DER WUPPERTALER HANDBALL AUS?

08.08.25 HANDBALL - Es kriselt schon seit einigen Jahren. Die neuesten Zahlen des früher oft als "vorbildlich" gelobten Handballkreises Wuppertal/Niederberg lassen die Alarmglocken läuten. Besonders im Wuppertaler Osten, einst die Handballhochburg, gingen die Zahlen der Mannschaften stark zurück. Kaum zu glauben: der LTV hat nur noch fünf, der TV Beyeröhde sogar nur noch vier Teams gemeldet. Vor rund 15 Jahren gab es noch mehr als ein Dutzend Mannschaften beim TVB. Die meisten gemeldeten Teams haben TG Cronenberg (Foto) und SSG/HSV Wuppertal mit acht Mannschaften, gefolgt vom Vohwinkeler STV mit sechs Teams. Bezeichnend auch für die Krise: Wuppertal ist weder bei den Herren noch bei den Frauen in den drei höchsten Klassen vertreten. Die Klubs aus Solingen, BHC bei den Männern sowie BHC und Gräfrath bei den Frauen, geben im Bergischen Land klar den Ton an. Die aktuelle Liste des Kreises Wuppertal/Niederberg sieht so aus:
TB Wülfrath - 12 Mannschaften
SSG/HSV Wuppertal - 8
Cronenberger TG - 8
Mettmann Sport - 8
Niederbergischer HC - 7
Vohwinkeler STV - 6
HSG Velbert/Heiligenhaus - 6
LTV Wuppertal - 5
TV Beyeröhde - 4
MTV 61 Wuppertal - 3
CDG/DAV Wuppertal - 2
ASV Wuppertal - 1
HC Hasslinghausen - 1
TVD Velbert - 1

 

 
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