OSENBERG - SPORTPRESSE
FUSSBALL-REPORT      MATCHBALL MIT GOLF-EXTRA      BERGISCHE HANDBALL-ZEITSCHRIFT


Ende der Siebziger Jahre, als Wuppertal noch in voller Handball-Blüte stand, entstand im Hause Osenberg die Idee, nach dem "Beyeröhder Sportmagazin" noch eine weitere Handball-Zeitschrift herauszugeben. Die "Bergische Handball-Zeitschrift" (BHZ) wurde zu einer Erfolgsgeschichte, zumal Manfred Osenberg als Herausgeber auch viele internationale Länder- und Freundschaftsspiele sowie große Turniere wie den GA-Pokal im Handball ausrichtete. Seit einigen Jahren liegt das „Grüne Blatt“ in den Händen von Steffi Osenberg und kam dreimal im Jahr heraus. Ab 2024 wird zum Saisonstart eine umfangreiche Jahresausgabe geplant.

Auf dieser Seite finden Sie die digitalen Versionen der letzten drei Ausgaben.




 

BHC WILL ZU HAUSE ZURÜCK IN DIE ERFOLGSSPUR

01.11.25 HANDBALL FRAUEN 2. LIGA - Nach der 25:30-Nierderlage am vergangenen Samstag in Bremen war beim
Bergischen HC unter der Woche Fehleranalyse und Aufarbeiten der Defizite angesagt. Am Samstagabend (Anwurf 18:30 Uhr, Sporthalle Wittkulle „FALS“) möchte das Team von Trainerin Kerstin Reckenthäler zurück in die Erfolgsspur, wenn es auf den SV Werder Bremen trifft. Bremen rangiert derzeit auf dem zehnten Tabellenplatz, tritt die Fahrt ins Bergische Land, nach dem Punktgewinn gegen die Berliner Füchse, mit breiter Brust an. Auch ohne Leistungsträgerin Leni Ruwe brachten die Bremerinnen den Favoriten aus der Hauptstadt ins Wanken.
„Wir schauen auf uns“, ist die Devise beim BHC. Einige Spielerinnen fehlten angeschlagen oder verletzt, dennoch wurde die Trainingswoche gut genutzt. Bis auf Hannah Kamp und Lina Seiffarth sind alle Spielerinnen einsatzbereit. Besonders motiviert ist Geburtstagskind Madita Probst, die erstmals gegen ihre alten Teamkolleginnen antritt. Foto: Kevin Becher

BHC VERLIERT GEGEN KAMPFSTARKE ROSTOCKERINNEN

27.10.25 HANDBALL FRAUEN 2. LIGA - Sturmtief Joshua fegte über Deutschland und in der altehrwürdigen Fiete Reder
Sporthalle in Rostock blies dem Bergischen HC am Samstagabend auch mächtig Wind entgegen. Er unterlag beim Aufsteiger RHC mit 30:25 (12:11). Erfolgreichste Werferin bei Rostock war Linksaußen Patryca Drewnik mit elf Treffern, Norma
Goldmann traf für den BHC sechsmal.
Vor einer mit 294 Zuschauern stimmungsvollen Kulisse startete der BHC gut. Aus der Bedrängnis passte Torjägerin Svenja Mann, nach sechswöchiger Verletzungspause wieder mit von der Partie, auf Norma Goldmann, die per Kempa zum 0:1 vollendete. Linksaußen Djazzmin Trabelsi traf doppelt (1:3, 3.). Rostock verteidigte leidenschaftlich in der 3:3-Formation und bereitete den Gästen Probleme beim gebundenen Aufbau. Besser lief es im Tempospiel. Torhüterin Natascha Krückemeier war ein sicherer Rückhalt, Madita Probst verwandelte einen Gegenstoß zum 5:9 (21.) - gleichzeitig die höchste BHC-Führung. Die Abschlussschwäche der Bergischen baute Rostock wieder auf. Klare Torchancen wurden ausgelassen. Hinzu kamen etliche technische Fehler. Die Folge: Rostock führte zur Halbzeit 12:11.
Offenes Spiel nach der Pause. Angetrieben von der treffsicheren Patryca Drewnik legte Rostock 21:19 vor (43). Der BHC konterte mit einem 4:0-Lauf auf 21:23 (49.). Aber das junge Team von Dominic Buttig gab nicht auf, nutzte individuelle Fehler konsequent aus. Nicole Rotfuß brachte ihr Team zum vorentscheidenden 27:23 (56.) in Führung. Als Megan Pieth eine Zeitstrafe verbüßte, verkürzten Vakare Damuleviciute per Strafwurf und Djazzmin Trabelsi auf 27:25 (58.). Aber Patryca Drewnik machte mit ihren Treffern zehn und elf innerhalb 20 Sekunden die Hoffnung des BHC, etwas Zählbares mit auf die 580 Kilometer lange Rückreise nehmen zu können, zunichte. Foto: RHC

BITTERER PUNKTVERLUST IM KELLERDERBY

26.10.25 HANDBALL BUNDESLIGA - Endlich wieder ein Sieg? Endlich mal vor ausverkaufter Halle? Nichts von beiden Erwartungen. Vor 2614 Zuschauern in der Uni-Halle zeigten beide Mannschaften, warum sie am Tabellenende stehen und gegen den drohenden Abstieg spielen müssen. Dabei war es im Kellerduell der Handball-Bundesliga in der zweiten Halbzeit für den Bergischen HC angerichtet. Die Solinger führten konstant gegen den SC DHfK Leipzig, verpassten es aber, das zerfahrene Spiel mit ungemein vielen technischen Fehlern vorzeitig zu entscheiden. Dass am Ende drei Angriffe in Folge scheitern und die Sachsen beim 28:28 (14:15) doch noch einen Punkt mitnahmen, war aus Sicht des Bergischen HC bitter. Sehr bitter für den Tabellenvorletzten gegen ein Schlusslicht, das noch kein Spiel in der verkorksten Saison gewinnen konnte und in letzter Minute die besseren Nerven besaß. Die fehlte auch dem sonst so treffsicheren Linksaußen Noah Beyer, der zuletzt sowohl vom Siebenmeterpunkt (gegen den früheren BHC-Torwart Mrzva) als auch vom Kreis scheiterte. Immerhin war er mit acht Treffern noch der erfolgreichste Werfer, auf den ganz schwere Spiele zukommen. Fotos: Jochen Classen

BHC IST IN ROSTOCK GEFORDERT

25.10.25 HANDBALL FRAUEN 2. LIGA - Im sechsten Saisonspiel trifft der Bergische HC auf den dritten Aufsteiger. Anders als in den Begegnungen gegen die SG 09 Kirchhof oder HSG Freiburg muss das Team von Trainerin Kerstin Reckenthäler auswärts ran. Am frühen Samstagmorgen startet der BHC-Tross in Richtung Ostsee, um 18:30 Uhr wird die Partie beim Rostocker HC angepfiffen. Mit 2:8-Punkten liegt der Liga-Neuling auf dem 13. Platz. Die Punkte holte Rostock vor heimischer Kulisse gegen die Handball-Luchse als das Team von Trainer Dominik Buttig lange einem Rückstand hinterherlief und sich in der Schlussphase den 24:23-Erfolg sicherte.
Den BHC erwartet eine besondere Atmosphäre und eine nie aufgebende, junge Mannschaft, die von der erfahrenen Nele Reimer angeführt wird. Die 29-Jährige, die auch schon für Leipzig, Neckarsulm und Bietigheim aktiv war, ist mit 25 Treffern
beste Werferin ihres Teams. Bis auf Hannah Kamp stehen Kerstin Reckenthäler alle Spielerinnen zur Verfügung. Nora Goldmann und Vakare Damuleviciute sind gesund von den Einsätzen mit ihren Nationalteams zurückgekehrt. Torjägerin Svenja Mann hat den Nasenbeinbruch auskuriert. Und zehn Monate nach ihrem Kreuzbandriss steht auch die junge Kreisläuferin Lina Seiffarth (Foto) wieder im Kader. Genügend Wechselmöglichkeiten, um 60 Minuten Gas geben zu können.
„Wir hatten eine gute Trainingswoche und möchten die gute Stimmung mit ins Spiel nehmen. Es ist schwer, nach der erneuten Spielpause in einen Rhythmus zu kommen. Aber das Problem haben die anderen Mannschaften auch“, nimmt Kerstin Reckenthäler ihre Schützlinge in die Pflicht. Foto: Kevin Becher

ZEBRAS HOLEN REMIS IN GUMMMERSBACH

24.10.25 HANDBALL BUNDESLIGA – Der VfL Gummersbach hatte keinen guten Lauf und brauchte am zehnten Spieltag mal wieder ein Erfolgserlebnis. Eine – trotz Sturmtief Joshua – mit 4.132 Zuschauern ausverkaufte SCHWALBE arena bot eine gute Kulisse und einen deutschen Rekordmeister THW Kiel als Gegner sorgte für Brisanz.
Das Team von Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson gab in der Anfangsphase den Ton an, überzeugte mit einer stabilen Abwehr und führte konstant.
Nach der Pause hatten die Kieler einen besseren Auftritt, während die Hausherren nicht mehr in den Spielrhythmus der ersten Hälfte kamen. In der 42. Minute mussten die Anhänger den ersten Rückstand ihrer Blau-Weißen verknusen. Die Zebras hingegen mussten ab der 54. Minute die Hinausstellung von Lukas Laube nach überhartem Foul an Köster hinnehmen. Bis zum 25:23 durch Schluroff in der 57. Minute sah es nach einem Heimsieg der Gastgeber aus, jedoch antworteten die Gäste mit zwei Treffern zum 25:25-Ausgleich in der 60. Minute. Ein letzter Wurf von Ellidi Vidarsson mit der Schlusssirene verpasste sein Ziel, sodass das Topspiel mit einem Unentschieden endete.

Fotos aus der SCHWALBE arena: Odette Karbach

DEUTSCHER MEISTER SOLINGEN 98 IN WUPPERTAL

24.10.25 SOLINGER HANDBALL - Heute vor 60 Jahren, exakt am 24.10.1965, feierte der BSV Solingen 98 die Deutsche Meisterschaft im Handball. Vor 35.000 Zuschauern gewannen die "Oheios" im Stadion am Zoo einen 15:14-Sieg nach Verlängerung gegen Grün-Weiß Dankersen. Armin Wieber, der jüngste Handballer bei den 98ern, warf das Siegtor zum 15:14, das in Wuppertal begeistert gefeiert wurde. Nun, Solingen war und ist die Hochburg des Handballs. Heute ist der BHC mit zwei Teams in den höchsten Spielklassen vertreten. Die Frauen reisen am Samstag zum Zweitliga-Match nach Rostock und wollen in Bestbesetzung zwei Punkte holen. Die Herren erwarten am Samstagabend um 19 Uhr in der Uni-Halle das Schlusslicht Leipzig zum Duell der Bundesliga-Kellerkinder.

AUCH RUDECK KONNTE BHC-SCHLAPPE NICHT VERHINDERN

18.10.25 HANDBALL BUNDESLIGA - Lob für die Abwehr - nur 26 Gegentore. Aber herbe Kritik für den Angriff - nur 21 Treffer. Insgesamt ergaben die beiden Tatsachen eine 21:26-Niederlage des BHC bei Frisch-Auf Göppingen, der zwar auch keine Bäume ausriss, aber in der zweiten Halbzeit stärker wurde und verdient, allerdings etwas zu hoch gewann. Während die Gastgeber am Freitagabend mit dem zweiten Heimsieg auf Rang acht kletterte, bleiben die Solinger mit 2:16 Punkten auf dem 17., dem vorletzten Platz. Seesing sah in der 47. Minute die rote Karte (dreimal gelb). Bester Werfer waren Rechtsaußen Fraatz (6) und der immer besser werdende Steinhaus (4). Bester BHC-Spieler war Torwart Rudeck (Archivfoto: Jochen Classen), der schon in der ersten halben Stunde sein Können beweisen konnte.

BHC IN GÖPPINGEN OHNE BABAK

16.10.25 HANDBALL BUNDESLIGA - Der Bergische HC muss am Freitag um 19 Uhr zum zweiten Mal in Folge auswärts antreten. Bei Frisch Auf Göppingen in der EWS Arena dürften die Chancen allerdings besser stehen als zuletzt bei Champions-League-Sieger SC Magdeburg. „Göppingen ist sehr gut besetzt und der Saisonstart war ordentlich“, finden die BHC-Trainer Arnor Gunnarsson und Markus Pütz. „Bei uns muss alles klappen, damit wir etwas mitnehmen können.“ Die Aufgabe wird aufgrund des Ausfalls von Tomas Babak (Archivfoto) noch ein Stück weit schwieriger.
Der Tscheche, der mit Christopher Rudeck das Kapitänsamt beim BHC ausübt, ist in Magdeburg unglücklich gelandet und hat sich eine Verletzung am Fuß zugezogen. Das Syndesmoseband ist angerissen. „Wir müssen zwischen drei und fünf Wochen auf ihn verzichten“, sagt Pütz. Die Fahrt nach Göppingen wird der 31-Jährige trotzdem mitmachen – als moralische und mentale Unterstützung vor allem von Sören Steinhaus, der beim BHC in eine ähnliche Rolle hineinwächst
wie Babak. Steinhaus wird durch den Ausfall des Tschechen voraussichtlich noch etwas mehr Einsatzzeit bekommen. „Zusammen mit Eloy Morante Maldonado hat es zuletzt ja wirklich gut funktioniert“, sind sich die BHC-Trainer einig. „Aber auch Nico Schöttle wird eine größere Rolle erhalten.“ Soeren Servos kommt derweil nicht für einen Einsatz infrage – eine Bauchmuskelverletzung zwingt ihn erneut zur Pause.

BHC VERLIERT 30:39 IN MAGDEBURG

12.10.25 HANDBALL BUNDESLIGA - 6600 Zuschauer in der ausverkauften Sporthalle in Magdeburg wollten ein Schützenfest sehen. Doch zwischenzeitlich sah es gegen den Abstiegskandidaten und Neuling BHC gar nicht danach aus, als die Gäste nach der Pause vier Minuten aufdrehten und bis auf ein Tor herangekommen waren. Beim 21:20 vergaben die Solinger sogar die Chance zum Ausgleich, blieben zehn Minuten ohne Torerfolg. Magdeburg dagegen fand zum Tempospiel und doch noch den Schlüssel zum klaren 39:30-Erfolg gegen den BHC, der vier Tage nach dem ersten Saisonsieg nicht enttäuschte. „Die 0:7-Phase hat uns das Genick gebrochen“, ärgerte sich Trainer Pütz, der hofft, dass sich die Knieverletzung von Routinier Babak nicht so schlimm ist wie zunächst befürchtet. Wie geht es weiter? Am kommenden Donnerstag (17. Oktober) spielen die Solinger bei Frisch Auf Göppingen (19Uhr). Eine Woche später kommt es dann zum Duell der Kellerkinder gegen den SC DHfK Leipzig in die Wuppertaler Uni-Halle. Das Foto von Jochen Classen zeigt den besten BHC-Spieler Morante Maldonado, der auch in Magdeburg mit sehenswerten Toren sein Können bewies.

BHC MIT ARBEITSSIEG ÜBER AUFSTEIGER FREIBURG

12.10.25 HANDBALL FRAUEN 2. LIGA - In einer torarmen Partie besiegte der Bergische HC die HSG Freiburg mit 20:15 (8:6). Neben Torhüterin Lena Lindemann, die über 60 Minuten ein sicherer Rückhalt war und auf eine Fangquote von 44% kam, ragten Norma Goldmann (5) und Alexandra Lundström (4/2) als erfolgreichste Werferinnen heraus. Für die Gäste trafen Hannah Person und Marit Walz (je 3) am besten.
„Wir müssen im Kopf voll da sein“, hatte BHC-Trainerin Kerstin Reckenthäler ihre Schützlinge davor gewarnt, den Aufsteiger aus dem Breisgau zu unterschätzen. Das Gegenteil war der Fall. In der Abwehr stabil, ließen die Löwinnen im Angriff jeglichen Biss vermissen. Die Folge: Nach neun Minuten führte Freiburg mit 3:1. Die Gastgeberinnen leisteten sich viele technische Fehler und einige Fahrkarten. Dennoch gingen sie nach 13 Minuten erstmals in Führung (4:3). Beim Spielstand von 8:6 wurden die Seiten gewechselt.
Auch in der zweiten Halbzeit blieb das Spiel zerfahren und war geprägt vom drohenden Zeitspiel auf beiden Seiten.
Endlich suchte der BHC den Abschluss aus der zweiten Reihe – Norma Goldmann traf sehenswert zum 12:9, Kreativ-Kopf Alex Lundström erhöhte auf 13:9 und Kreisläuferin Ruby Vaessens setzte auf 14:10 (37.). Freiburg gab nicht auf, verkürzte
auf 14:12. Es war einmal mehr Lena Lindemann, die einen Strafwurf von Spezialistin Simone Falk parierte und so die Aufholjagd der Gäste stoppte (41.). Linksaußen Madita Probst brachte mit einem schönen Heber das 18:13, das 19:13 (50.) von Norma Goldmann war die Vorentscheidung. Unaufgeregt verliefen die letzten zehn Minuten bis zum 20:15-Endstand. Mit 8:2-Punkten geht es für den BHC nach der Länderspielpause zum nächsten Aufsteiger nach Rostock. Dann dürften auch Torjägerin Svenja Mann und Rechtsaußen Hannah Kamp, die verletzungsbedingt fehlten, wieder einsatzbereit sein. Foto: Kevin Becher

DIE ERSTEN PUNKTE

10.10.25 HANDBALL BUNDESLIGA - Der Bergische HC hat es geschafft. Der erste Sieg in der DAIKIN HBL ist unter Dach und Fach. Gegen die HSG Wetzlar kämpften sich die Löwen durch die erste Halbzeit, um sich nach der Pause extrem effizient zu präsentieren und den Mittelhessen letztlich keine Chance zu lassen. Das 35:28 (16:16) begeisterte 2.045 Fans in Wuppertal.
Schon der Start verlief vielversprechend. Yannick Fraatz erzielte das 1:0. Das sollte zwar die einzige Führung der ersten Halbzeit bleiben, doch die Partie blieb konstant eng. Der höchste Rückstand, den die Gastgeber aufholen mussten, betrug zwei Tore. Entsprechend umkämpft ging es zu. Die beiden Unparteiischen mussten viele kniffelige Entscheidungen treffen, die vom feurig aufgelegten Publikum nicht immer goutiert wurden. Das fing bereits bei einer frühen Zeitstrafe gegen Aron Seesing an und ging mit zwei Siebenmeter- beziehungsweise Zeitstrafe-Entscheidungen nach Abwehraktionen von Gerdas Babarskas weiter.
Umso größer war der Jubel bei den Zuschauern als Dominik Mappes einen der fälligen Strafwürfe an die Latte setzte. Die UNIHALLE wurde zum Hexenkessel, den die Mannschaft für sich nutzen konnte. Zwar leistete sich das Team auch den einen oder anderen Fehlwurf, doch im Angriff funktionierte viel. Sören Steinhaus, Eloy Morante Maldonado und Aron Seesing agierten in Kombination sehr gut. Johannes Wasielewski hatte auf der rechten Rückraumseite einen hervorragenden Tag erwischt. Der Linkshänder erzielte bis zum Schlusspfiff sechs Treffer, ohne sich dabei einen Fehlversuch zu leisten.
Defensiv wurden die Löwen mit zunehmender Spieldauer stärker. Bekam der BHC Philipp Ahouansou zunächst kaum in den Griff, gelang das von Minute zu Minute etwas besser - was letztlich auch ein Schlüssel zum Erfolg war. Vor der Halbzeitpause befanden sich die Bergischen bereits auf bestem Wege, das Match zu kippen. Noah Beyer glich vom Siebenmeter-Strich aus, verpasste nach weiterem Gegentor allerdings den neuerlichen Gleichstand beim nächsten
bereits auf bestem Wege, das Match zu kippen. Noah Beyer glich vom Siebenmeter-Strich aus, Strafwurf. Es ging aber trotzdem mit 16:16 in die Pause: Stefan Cavor scheiterte, der BHC setzte zum Tempospiel an, und Gerdas Babarskas besorgte das Unentschieden zur Halbzeit.
Als sei dieses Tor die Initialzündung gewesen, blickten die Hausherren nach Wiederanpfiff nicht mehr zurück. Beyer stellte auf 17:16, Aron Seesing erhöhte. Bis zum 19:18 hielt Wetzlar noch mit, dann sorgten Wasielewski, Beyer, wieder Wasielewski, Morante Maldonado und Tomas Babak für fünf Treffer in Serie, die die Weichen stellten.
Ab diesem Moment geriet die Partie zu einem Genuss. Für die Spieler auf dem Feld, aber auch für die Fans, die dem ersten Sieg entgegenfieberten. Zu keinem Zeitpunkt geriet das Team mehr in Gefahr, immer wieder gelangen begeisternde Aktionen.
Foto: Jochen Classen

SIEG BEI GOLDMANN-PREMIERE

05.10.25 HANDBALL FRAUEN 2. LIGA - Norma Goldmann feierte eine beeindruckende Premiere bei den Handballfrauen des Bergischen HC. Mit acht Treffern war die neue Rückraumspielerin beim hart erkämpften 31:29-Sieg der Solingerinnen vor 220 Zuschauern bei Mainz 05 nicht nur die erfolgreichste Werferin. Nein. Sie sorgte auch mit drei tollen Toren in nur zwei Minuten in Folge für eine Vorentscheidung. Aus 24:24 wurde schnell ein 24:27, dann sogar ein 25:31, bevor Mainz noch in der Schlussminute auf 29:31 herankam. In Wurflaune auch Lucy Krahwinkel mit fünf Treffern. Klar, dass nach dem wichtigen Auswärtssieg gefeiert wurde. Mit 8:2 Punkten liegen die Solingerinnen gut im Rennen. Foto: BHC

BHC VERSTÄRKT SICH MIT NORMA GOLDMANN

03.10.25 HANDBALL FRAUEN 2. LIGA - Der Bergische HC hat zum 1. Oktober 2025 die Schweizer Nationalspielerin Norma Goldmann verpflichtet. Die 21-Jährige wechselt vom aktuellen Bundesliga-Tabellenführer HSG Bensheim/Auerbach ins Bergische Land und soll die Lücke schließen, die sich beim ambitionierten Zweitligisten nach dem unvorhersehbaren Rückzug von Torjägerin Prudence Kinlend kurz vor Saisonbeginn ergeben hat.
„Wir hatten Handlungsbedarf für die linke Rückraumposition. Zu Norma hatte ich schon vor zwei Jahren Kontakt. Sie ist eine junge, dynamische und spielintelligente Spielerin, die genau zu unserer Spielphilosophie passt. Sie wird uns weiterhelfen“, zeigt sich Cheftrainerin Kerstin Reckenthäler erfreut, dass ihre Bemühungen erfolgreich waren.
Die sympathische Schweizerin spielte beim LK Zug in der Schweiz, bevor sie im Sommer 2023 zum deutschen Erstligisten HSG Bad Wildungen wechselte. Nach dem Abstieg der „Vipers“ in der Saison 2024 zog es sie für ein halbes Jahr nach Schweden zu Kristianstad HK und lief von Januar bis September 2025 für die „Flames“ in Bensheim auf. Durch das Überangebot qualitativ guter Halblinken bekam Norma Goldmann bei den Flames nicht so viele Spielanteile wie gewünscht, die sie aber dringend benötigt, um sich auch für die Nationalmannschaft weiterzuempfehlen. Ihr Länderspieldebüt gab sie exakt an ihrem 18. Geburtstag, am 6. Oktober 2021, in Moskau gegen Russland. Inzwischen kommt Goldmann auf 32 Einsätze für die Eidgenossinnen, mit denen sie sich für die kommende Weltmeisterschaft im November/Dezember qualifiziert hat. Foto: BHC

DER ERSTE SIEG - EINE RUNDE WEITER

03.10.25 HANDBALL POKAL - Einen Sieg für den Kopf hatten sich Arnor Gunnarsson und Markus Pütz gewünscht. Und die Trainer des Bergischen HC haben ihn beim HSC 2000 Coburg bekommen. Beim Zweitligisten setzten sich die Löwen letztlich souverän mit 26:23 (12:13) durch und h-aben damit das Achtelfinale des DHB-Pokals erreicht.
Zunächst hatte sich sogar ein Start-Ziel-Sieg angedeutet. Im Angriff hatten die Gäste immer wieder Erfolg über Aron Seesing, der vom Kreis die Chancen verwertete. Auch über die Außenpositionen, die am Anfang mit Lukas Becher und Julian Fuchs besetzt waren, lief viel. Zweimal gingen die Gäste mit drei Toren in Führung, zweimal konterten die Coburger, profitierten dabei aber auch von zahlreichen technischen Fehlern, die sich besonders am Ende der ersten Halbzeit beim BHC häuften.
So half es nicht, dass der aufgrund einer Erkrankung nachgereiste Elias Scholtes sowie Eloy Morante Maldonado vorlegten. Unmittelbar vor der Pause agierten die Löwen so nachlässig, dass etwas überraschend der HSC Coburg mit einem 13:12-Vorsprung in die Kabine ging. Lange hatte die Führung aber keinen Bestand. Zwar erhöhten die Gastgeber in der mäßig gefüllten Halle noch auf 14:12, doch der defensive Zugriff des BHC wurde besser. Und im Angriff nahmen die Fehler ab. Tomas Babak bediente Seesing sehenswert, Fuchs glich beim 15:15 erstmals wieder aus. Es blieb ein Duell, in dem keine Mannschaft nennenswert hohes Tempo an den Tag lagen konnte, doch der Vorteil des BHC wurde immer sichtbarer. Foto: Jochen Classen

BHC VERPASST DIE ERSTEN PUNKTE NUR KNAPP

26.09.25 HANDBALL BUNDESLIGA - Beim TBV Lemgo Lippe zeigte der Bergische HC eine deutlich verbesserte Leistung, musste sich aber trotzdem mit 25:28 (14:13) geschlagen geben. So bleiben die Löwen in der Handball-Bundesliga zwar ohne Zähler am Tabellenende, können aus dem Spiel aber trotzdem Selbstvertrauen schöpfen. Fünf Minuten vor Schluss stand die Begegnung noch auf des Messers Schneide. Sören Steinhaus hatte gerade auf 25:26 verkürzt, der BHC hatte alle Chancen. Nun aber blieb der TBV Lemgo Lippe vor knapp 4000 Zuschauern abgezockt, während die Löwen entweder zu schnell antworten wollten oder freie Gelegenheiten ausließen. So glitt das Match aus der Hand, und die sechste Niederlage im sechsten Spiel war amtlich. Dennoch: In den ersten 55 Minuten hatten die Löwen bewiesen, warum sie erstklassig sind. Von
Anfang an stand die Deckung und bereitete Lemgo immer wieder Probleme. Auf der anderen Seite erarbeitete sich die Mannschaft sehr gute Chancen, die besonders in der ersten Halbzeit auch hochprozentig genutzt wurden. 14 von 20 Abschlüssen landeten im Netz, wobei Elias Scholtes nicht nur aufgrund seiner fünf Tore vor der Pause herausragte. Der Rückraum-Linkshänder übernahm sehr oft erfolgreich die Verantwortung.
In einer der besten BHC-Phasen des Spiels traf Lars Kooij zweimal hintereinander, um seine Farben mit 10:7 in Front zu bringen. Sören Steinhaus und Yannick Fraatz stellten kurz darauf erneut eine Drei-Tore-Führung (12:9) her. Zwar büßten die Löwen aufgrund ein paar technischer Fehler den Vorsprung wieder ein, das 14:13 zur Pause hatten sich die Gäste aber dennoch verdient. Selbst drei Unterzahl-Situationen änderten daran nichts.
Nach Wiederbeginn wuchs Hoffnung auf die ersten Saisonpunkte noch einmal spürbar. Der BHC kam gut aus der Halbzeit, traf durch Noah Beyer per Siebenmeter sowie Elias Scholtes aus dem Spiel heraus. Dann hielt Christopher Rudeck einen Siebenmeter. Zudem kratzte er einen Ball von der Linie - was die Schiedsrichter per Videobeweis überprüften. Die Führung ging trotzdem verloren, weil Urh Kastelic im Lemgoer Kasten ordentlich hielt und Lemgo nun eine verbesserte Effizienz an den Tag legte. Die Gastgeber legten indessen vor, während der BHC darum kämpfte, den Anschluss zu halten. Das gelang bis zum Schluss - da half auch das taktische Lemgoer Mittel des siebten Feldspielers nicht. Scholtes verkürzte auf 21:22, Steinhaus auf 22:23, und Beyer schaffte per Strafwurf das 23:23. Es blieb ein offener Schlagabtausch mit höchstens leichten Vorteilen für die Gastgeber, die dann aber im Schlussspurt ebenso cool wie entscheidend zuschlugen. Foto: Jochen Classen

FÜNFTER SIEG FÜR DIE OBERBERGISCHEN

26.09.25 HANDBALL BUNDESLIGA - Am Donnerstagabend bezwang der VfL Gummersbach den TVB Stuttgart mit 33:26 (14:13). Nach der Bilanz von fünf Siegen in sechs Spielen erobert das Sigurdsson-Team vorerst den 2. Tabellenplatz. Ein „Man of the Match“ brachte die Partie auch hervor: Kay Smits. Der Linkshänder verwandelte sicher und war Garant für den Sieg. Schließlich lagen die Schwaben 18 Minuten vor der Schlusssirene mit 20:19 durchaus verdient in Führung.
Mit grandiosen Paraden konnte der eingewechselte Keeper Bertram Obling (Foto) die Zuschauer in der ausverkauften Schwalbe-Arena begeistern. Foto: Odette Karbach

ERFOLGREICHER FEHLSCHLAG

22.09.25 HANDBALL BUNDESLIGA - Der Bergische HC hat beim 33:43 (18:26) gegen die SG Flensburg-Handewitt zwar keine Chance auf die ersten Punkte in der Handball-Bundesliga, kann aus dem Spiel aber trotzdem Positives mitnehmen. Eine gute Angriffsleistung steht vor 3219 Zuschauern in der Mitsubishi Electric HALLE einer schwachen Defensive gegenüber. Für klare Verhältnisse sorgten die Gäste relativ schnell. In der ersten Halbzeit gelang den Nordlichtern offensiv nahezu alles. Sie schlossen über alle Positionen ab und setzten auch ihr Tempospiel effizient ein. Die Löwen wurden mit 26 Gegentoren in 30 Minuten geradezu überrumpelt, hatten in der Deckung keinen Zugriff und auch im Tor wenig Paraden zu verzeichnen.
Überzeugend agierten die Gastgeber allerdings im Angriff. Nico Schöttle, der im linken Rückraum beginnen durfte, traf in der ersten Viertelstunde fünfmal und bis zur Pause insgesamt siebenmal. Der 22-jährige Neuzugang nutzte die dünne Personaldecke, um seine Qualitäten unter Beweis zu stellen. Zwar waren Eloy Morante Maldonado, Aron Seesing, Noah Beyer und Christopher Rudeck im Kader, doch alle vier Spieler konnten unter der Woche aufgrund von Erkrankungen nicht oder nur sehr eingeschränkt trainieren.
So begann auch Lukas Becher auf der linken Außenbahn, der seine ersten beiden Tore für den BHC - davon ein sehr schönes - erzielte. Die Offensivleistung blieb bis zum Spielende sehr ordentlich. Die Löwen spielten viele Gelegenheiten heraus und hatten auch eine recht gute Abschlussquote. Yannick Fraatz, Tomas Babak und Noah Beyer leisteten sich bei ihren insgesamt immerhin 13 Treffern keinen einzigen Fehlwurf.
In der Deckung jedoch gelang den Bergischen erst in der Schlussphase eine signifikante Steigerung. Zwischendurch hatten die Flensburger bereits mit 33:20 geführt. Sogar die höchste Heimniederlage der BHC-Geschichte drohte. Diese aber verhinderten die Bergischen dann doch noch souverän. Lukas Diedrich schraubte seine Fangquote in der Schlussphase mit einigen Paraden auf 24 Prozent herauf, und dem BHC gelangen defensive Stopps. Archivfoto: Jochen Classen

GUMMERSBACHER TRIUMPH

14.09.25 HANDBALL BUNDESLIGA -  Diesen Sonntag empfing der VfL Gummersbach die Füchse Berlin. Der amtierende Deutsche Meister konnte im Oberbergischen nicht glänzen. Die Gastgeber dominierten die Partie in der Schwalbe-Arena. Ihr Trainer Gudjon Valur Sigurdsson sah eine hervorragende Wurfausbeute. Beim 18:13 ging es in die Kabinen. Füchse-Trainer Nicolej Krickau – der erst seit 10 Tagen im Amt ist -  musste ein Mittel finden gegen die äußerst effizient spielenden Blauhemden. Immerhin kamen die Füchse bis auf fünf Tore heran. Den Triumph ließen sich die Oberbergischen nicht nehmen und verließen beim 34:29 als Sieger das Parkett.

Fotos aus der Schwalbe-Arena: Odette Karbach

KLARER BHC-SIEG IM WESTDERBY

14.09.25 HANDBALL FRAUEN 2. LIGA - Während der HSV Gräfrath in Regensburg mit 23:26 verlor, gewannen die BHC-Frauen das Westderby gegen Lintfort klar mit 25:16. Nach einer souveränen zweiten Halbzeit gewinnt der Bergische HC das sehr faire NRW-Duell gegen den TuS Lintfort mit 32:20 (14:12) für sich. Vor 135 Zuschauern waren die stark auftrumpfende Ruby Vaessens (6) und Torjägern Svenja Mann (5) für den BHC sowie Jana Willing und Svenja Rottwinkel (je 5) für Lintfort die besten Werferinnen.
„Wir haben die „FALS“ als neue Heimspielstätte angenommen und möchten hier mindestens genauso erfolgreich sein wie im letzten Jahr im Leistungszentrum“, lautete die Kampfansage aus dem BHC-Lager vor der Partie. Doch danach sah es in der ersten Halbzeit nicht so wirklich aus. Die Gäste vom Niederrhein, mit kleinem Kader angereist, spielten geduldig und warteten auf ihre Chance. Ihnen spielte in die Karten, dass der keineswegs überhart agierende BHC bereits in der Anfangsphase drei Zwei-Minuten-Strafen gegen sich verhängt bekam. Als Svenja Rottwinkel nach einer Viertelstunde zum 8:6 für Lintfort einnetzte, reichte es BHC-Trainerin Kerstin Reckenthäler. Sie zog die Auszeit, baute taktisch um und
forderte mehr Durchsetzungswillen bei den Angriffsaktionen. Pia Terfloth besorgte prompt per Doppelschlag den Ausgleich (8:8, 17.). Und als Abwehr-Chefin Veki Tolic kurze Zeit später ihre zweite Zeitstrafe kassierte, übernahm Terfloth gemeinsam mit Ruby Vaessens das Kommando in der Defensive. Das Team von Trainerin Reckenthäler gewann an Sicherheit, das Angriffsspiel wurde flüssiger. Allein ein paar Fehler im schnellen Umschaltspiel verhinderten einen
höheren Vorsprung als die 14:12-Halbzeitführung.
Aus einer kompakten Abwehr heraus drückte der BHC in der zweiten Halbzeit aufs Tempo. Lintfort wurde zu technischen Fehlern gezwungen, der BHC nutzte die Überlegenheit und belohnte sich mit Toren. Reckenthäler ließ mit zwei Spielmacherinnen (Alex Lundström und Annalena Welsch) agieren, die mit viel Spielwitz und klugen Pässen die Lintforter Abwehr knackten. Innerhalb von sechs Minuten zog der BHC von 19:16 auf 25:16 davon (47.). Am Ende feierte der BHC den zweiten Heimsieg in Folge und schob sich als bestes NRW-Team auf den sechsten Tabellenplatz vor. Foto: Kevin Becher

AUFSTEIGER BHC WIE EIN ABSTEIGER

14.09.25 HANDBALL BUNDESLIGA - Viertes Spiel - vierte Niederlage. Der Bergische HC enttäuschte am Samstagabend vor 2224 Zuschauern in der Uni-Halle mit 23:30 (8:13) gegen Mitaufsteiger GWD Minden, der verdient zu seinem ersten Saisonsieg kam. In einer schnellen, aber oft zerfahrenen Begegnung schafften es die Solinger nicht, einen Vorsprung herauszuwerfen. Nach dem 7:7 traf Minden dreimal - zum 10:7. Bis zur Pause nutzten die Gäste die vielen Fehler des BHC aus und hatten auch im Tor mit Malte Semisch gegenüber Christopher Rudeck Vorteile. Zwar kamen die Gastgeber noch einmal bis auf zwei Treffer heran, schwächelten aber im Angriff, waren auch taktisch unterlegen und verloren das Duell der Aufsteiger klar mit 23:30. Für einige Lichtblicke im Angriff sorgten allenfalls die beiden Außen Beyer (6 Tore) und Fuchs (3). Foto: Jochen Classen

KANN DER BHC NACHLEGEN?

12.09.25 - HANDBALL FRAUEN 2. LIGA - Der Bergische HC empfängt am Samstag (18:30 Uhr) den TuS Lintfort zum NRW-Duell in der Sporthalle Wittkulle (FALS) zum zweiten Heimspiel in Folge. Beide Teams sind mit 2:2-Punkten in die Saison gestartet, „leisteten“ sich jeweils eine Niederlage gegen die Füchse Berlin.
Natürlich möchte der BHC an die Leistung vom letzten Wochenende im Spiel gegen Kirchhof anknüpfen als er immer dann erfolgreich agierte, wenn er sein Tempospiel aufziehen konnte. Dazu ist eine stabile Abwehrleistung notwendig. Trainerin Kerstin Reckenthäler baut weiter auf das stark auftrumpfende Torhüter-Gespann Natascha Krückemeier und Lena Lindemann. Abwehr-Chefin Veki Tolic ist im Mittelblock gegen die bisher auffälligste Lintforter Rückraum-Akteurin Svenja Rottwinkel und Kreisläuferin Jana Willing gefordert. Und Linksaußen Djazzmin Trabelsi bekommt es mit der treffsicheren Alea Mattig zu tun.
Im Angriff konnte Vakare Damuleviciute Selbstvertrauen tanken. Die 21-jährige Halblinke ließ zuletzt aufblitzen, was von ihr zu erwarten ist und soll für Entlastung der rechten Seite um Torjägerin Svenja Mann sorgen.
„Wir haben richtig Bock. Zu Hause waren wir letzten Saison schon kaum zu schlagen. Daran möchten wir anknüpfen“, freut sich Rechtsaußen Lucy Krahwinkel auf die Partie. Für die 19-Jährige ist es ein Heimspiel im doppelten Sinn. So hat sie
an der FALS 2024 ihr Abi gebaut und sie wohnt direkt neben der Halle. Spielmacherin Alex Lundström fehlte unter der Woche krankheitsbedingt, ist aber wieder fit und steht im Kader. Foto: Kevin Becher

BHC: DRITTES SPIEL - DRITTE NIEDERLAGE

07.09.25 HANDBALL BUNDESLIGA - Für die 2. Liga zu stark, für die 1. Bundesliga zu schwach? Der BHC musste am dritten Spieltag die dritte Niederlage einstecken. Beim TVB Stuttgart unterliegt der Bergische HC deutlich mit 28:35 (15:21) und bleibt damit in der DAIKIN HBL ohne Punkt. Entscheidend für die Niederlage war die erste Halbzeit beziehungsweise die ersten rund 20 Minuten, in denen vor allem defensiv überhaupt nichts funktionierte gegen den TVB, der den ersten Saisonsieg feierte.
Erwartungsgemäß spielten die Gastgeber offensiv mit vier Rückraumspielern - ein System, das Trainer Misha Kaufmann in Eisenach etabliert und nach Stuttgart mitgebracht hatte. Der BHC verteidigte dagegen offensiv, bekam den Gegner aber überhaupt nicht gestoppt. Nahezu jeder Zweikampf ging verloren, sodass der TVB frei zum Abschluss kam und fleißig traf. Im Löwen-Tor hatten es zuerst Lukas Diedrich und dann Christopher Rudeck daher schwer, sodass in der ersten Halbzeit gar keine Parade gelang.
Im Angriff misslang der Auftakt zwar ebenfalls, doch nach einer Auszeit in der zehnten Minute kamen die Bergischen in diesem Bereich ins Spiel. Zwar lagen sie 3:9 hinten und kassierten weiterhin viele Gegentore, doch sie trafen nun auch. 15 Treffer bis zur Pause waren eine ordentliche Ausbeute, sodass es "nur" mit einem 15:21 in die Kabine ging. Eine defensive Verbesserung hatte sich schon Ende der ersten Halbzeit angedeutet und setzte sich in den zweiten 30 Minuten auch fort. Die Abwehr stand kompakter, hatte dadurch mehr Einfluss aufs Spiel, und Torhüter Diedrich hielt seine ersten Bälle. Tatsächlich kamen die Löwen sogar noch einmal in Schlagdistanz. Aron Seesing stellte eine knappe Viertelstunde vor Schluss auf 24:28 und brachte seine Farben erstmals wieder auf vier Tore heran. Dasselbe gelang auch noch zweimal Noah Beyer per Siebenmeter zum 25:29 und 26:30. Zweimal hatten die Gäste den Ball und damit die Möglichkeit, auf drei Treffer Rückstand zu stellen. Dazu kam es aber auch aufgrund technischer Fehler nicht. Die Stuttgarter gerieten also nicht mehr ernsthaft in Bedrängnis, trafen entscheidend durch Kai Häfner und standen spätestens acht Minuten vor Schluss als Sieger fest. Archivfoto: Jochen Classen

BHC MIT HEIM-ERFOLG ÜBER AUFSTEIGER KIRCHHOF

07.09.25 HANDBALL FRAUEN 2. LIGA - Erstes Heimspiel – erster Sieg. Stark verbessert gewann der Bergische HC seine erste Partie in der neuen Heimspielstätte vor 180 Zuschauern gegen Aufsteiger SG 09 Kirchhof mit 29:22 (16:11). Torjägerin Svenja Mann traf zehnmal. Der BHC startete wie schon in der Vorwoche in Berlin mit drei Linkshänderinnen,
allerdings nahm Svenja Mann die Spielmacher-Position ein. Pia Terfloth rutschte in den rechten Rückraum und erzielte prompt das 1:0. Die Gastgeberinnen erwischten einen guten Start. Kreisläuferin Ruby Vaessens, Svenja Mann und Alex Lundström setzten auf 4:1 nach fünf Spielminuten. Alles lief nach Plan.
Doch die jungen Aufsteigerinnen wehrten sich, kamen über ihre beiden Aktivposten Julia Hertha und Juliana Wagner zum Anschluss. Der BHC leistete sich einige Fahrkarten. Kirchhof nutzte die Nachlässigkeiten und ging durch Rechtsaußen Vrabie in Führung (10:11, 21.). Der Weckruf für das Team von Trainerin Kerstin Reckenthäler, das die taktischen Anweisungen seiner Trainerin jetzt wieder konsequenter umsetzte. Ein 7:0-Lauf brachte die Vorentscheidung (17:11, 33.). Kirchhofs Trainer Christian Denk versuchte es mit der siebten Feldspielerin. Aber die BHC-Deckung um Chefin Veki Tolic
arbeitete umsichtig. Und im Tor zeigte Lena Lindemann eine ebenso ansprechende Leistung wie Natascha Krückemeier in der ersten Halbzeit.
Der BHC drückte aufs Tempo, spielte die körperliche Überlegenheit aus. Svenja Mann war kaum zu bremsen und Vakare Damuleviciute holte die erste Acht-Tore-Führung (24:16, 47.). Dass einige sehenswerte Kombinationen nicht den Weg ins Tor fanden, konnte die Freude über den 29:22-Heimsieg nicht schmälern, sondern machte eher Lust auf mehr. Foto: Kevin Becher

BHC EMPFÄNGT AUFSTEIGER KIRCHHOF ZUM ERSTEN HEIMSPIEL

04.09.25 HANDBALL FRAUEN 2. LIGA - Am kommenden Samstag steht für den Bergischen HC das erste Heimspiel der noch jungen Saison in der 2. Alsco Handball-Bundesliga an. Um 18:30 Uhr empfängt das Team von Trainerin Kerstin Reckenthäler die SG 09 Kirchhof in der Sporthalle Wittkulle (FALS) – der neuen Heimspielstätte. Es ist bereits das dritte Aufeinandertreffen gegen den Aufsteiger in den letzten fünf Wochen. In der Vorbereitung behielt der BHC beim Kirchhöfer Heinrich-Horn-Gedächtnisturnier über die verkürzte Spielzeit mit 20:14 die Oberhand und holte am Ende den Cup, Kirchhof wurde Vierter. Leider musste das Team von Christian Denk am zweiten Turniertag einen herben Verlust wegstecken. Spielmacherin Katharina Koltschenko verletzte sich bei einer Eins-gegen-Eins-Aktion und zog sich einen Kreuzbandriss zu. Sie fehlte beim „Gegenbesuch“ 14 Tage später. Auch das zweite Testspiel, diesmal im Solinger Leistungszentrum, gewann der BHC. Dabei tat er sich in der ersten Halbzeit noch schwer gegen das junge Kirchhöfer Team, siegte letztendlich 27:23. Am Samstag geht es erstmals um Punkte. Beide Teams haben ihre Auftaktpartien verloren. Dabei brachte Kirchhof den HSV Solingen Gräfrath an den Rand einer Niederlage. Mit vielen Emotionen holte der Aufsteiger einen Sieben-Tore-Rückstand auf, scheiterte letztendlich knapp mit 32:34. Dabei zeigte sich die Rückraumachse mit Julia Hertha (6), Fiona Adam (5) und Juliana Wagner (4) äußerst aktiv und erfolgreich.
Zufriedene Gesichter in Kirchhof trotz der Niederlage, gedrückte Stimmung hingegen auf der Rückfahrt beim BHC. In Berlin verloren die Löwinnen bei den stark auftrumpfenden Füchsen mit 23:31 und konnten lediglich in der ersten Viertelstunde
überzeugen als über die rechte Seite erfolgreich abgeschlossen wurde. An den „Baustellen“ wurde unter der Woche gearbeitet. „Die Stimmung in der Mannschaft ist bestens. Wir sind gut vorbereitet und freuen uns auf unser erstes Heimspiel in der FALS“, gibt sich Trainerin Reckenthäler hoffnungsfroh.

 

 
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