OSENBERG - SPORTPRESSE
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DIE SERIE HÄLT GEGEN EISENACH

12.12.25 HANDBALL BUNDESLIGA - Vor der Saison hatte das BHC-Trainergespann Arnor Gunnarsson und Markus Pütz gesagt: „Zu Hause wollen wir eine Macht sein.“ Diesen Anspruch hat der Bergische HC inzwischen erfüllt. In heimischer Halle ist es besonders schwierig, gegen die Löwen zu punkten. Gegen den ThSV Eisenach gelang beim 27:26 (14:11) nun der dritte Bundesliga-Heimsieg in Serie – wettbewerbsübergreifend war es sogar das sechste ungeschlagene Spiel vor den eigenen Fans hintereinander.
Den ersten Grund zur Freude gab es bereits vor dem Anpfiff. Johannes Wasielewski hat seinen Vertrag verlängert und bleibt den Bergischen bis mindestens Sommer 2029 erhalten. „Ich bin unfassbar stolz, weiter mit dem BHC und den bergischen Fans Erfolge zu feiern. Ich werde mein Bestes geben, um das Projekt voranzutreiben, den BHC wieder zu einem etablierten Erstliga-Club zu machen“, sagt der 28-jährige Rückraum-Linkshänder. Der war kaum damit fertig, sich ein wenig feiern zu lassen, da musste er auch schon zittern. Gerade 30 Sekunden waren absolviert, da gingen die beiden Unterparteiischen raus, um sich ein Foul Wasielewskis genauer anzuschauen. Sie beließen es bei einer zweiminütigen Hinausstellung.
So kamen die Gäste etwas besser ins Spiel, absetzen konnten sie sich aber nicht. Der ThSV führte 6:5, als Christopher Rudeck damit begann, zwischen den Pfosten heiß zu laufen. Der Torhüter parierte 14 Minuten lang absolut überragend, war aber über das gesamte Spiel ein starker Rückhalt. Zur Pause lag seine Fangquote bei magischen 48 Prozent. Gerade während der knappen schier unfassbaren Viertelstunde verpassten es die Bergischen, sich einen guten Vorsprung zu erarbeiten. Sie gingen zwar in Führung, warfen aber auch viele Bälle weg und leisteten sich technische Fehler.
Aron Seesing traf zuverlässig auf dem Weg zum 9:7, ansonsten tat sich die Mannschaft sehr schwer. Trotzdem gelang vor der Pause noch eine Steigerung. Tomas Babak brachte Ruhe rein und zeigte auch mal wieder seine Torgefahr. Er traf zwei Mal vor der Pause, Noah Beyer und Lars Kooij legten das 13:10 und 14:11 nach.
Nach Wiederbeginn hielt der Vorsprung aber nicht mehr lange. Eisenach verteidigte teilweise sehr offensiv und brachte den BHC damit in Verlegenheit. Außerdem kamen die Gastgeber kaum noch ins Tempospiel. 20 Minuten vor Schluss führten die Thüringer wieder. Beim BHC lief längst nicht alles nach Plan. Auch misslangen weiterhin viele Aktionen speziell im Angriff. Doch durch die Bank hörten die Bergischen nicht auf, an den Erfolg zu glauben. Kein einziger Spieler ließ sich aus dem Konzept bringen.
Es blieb ein zerfahrenes Match, in dem wenige Handballer eine herausragende Performance hinlegten, aber alle einen leidenschaftlichen Kampf auf die Platte brachten. Lars Kooij erzielte ein paar ganz wichtige Tore, auch Noah Beyer und Wasielewski versenkten in kritischen Situationen. Dazu machten Nico Schöttle und Sören Steinhaus unbeirrt weiter. Bis zum 24:24 fünf Minuten vor Schluss blieb das Duell völlig offen.
Die Stimmung in der UNIHALLE war längst auf dem Siedepunkt, als dem BHC ausgerechnet in der wichtigsten Spielphase die entscheidenden Aktionen gelangen. Julian Fuchs fing einen Pass ab, Tomas Babak traf zum 25:24, Rudeck hielt, Schöttle und Steinhaus stellten auf 27:24. Das war zu viel für Eisenach, auch wenn noch zwei Tore in Serie gelangen. Das letzte fiel allerdings neun Sekunden vor dem Ende. Diesen Sieg gab der BHC nicht mehr aus der Hand.

Fotos aus der Uni Halle: Jochen Classen

HANDBALL FÜR EINEN EURO

11.12.25 BHC MIT BESONDEREN AKTION - Zu Saisonbeginn hat der Bergische HC seine Heimspielstätte gewechselt. Der Umzug vom Leistungszentrum Kanalstraße in die mehr Zuschauer fassenden Sporthalle Wittkulle hat sich gelohnt. Das Stadt-Derby zuletzt gegen den HSV Solingen-Gräfrath war mit 500 Zuschauern ausverkauft. Im ersten Heimspiel nach der WM-Pause steht ein erneuter Hallenwechsel an. Das Spiel gegen den ESV 1927 Regensburg am 27. Dezember trägt der Zweitligist erstmals in der Solinger Klingenhalle aus. Dabei wartet der BHC mit einer besonderen Aktion auf: Blau tragen - 1 Euro zahlen – und dazugehören Der Eintritt für das Meisterschaftsspiel der 2. Alsco Handball Bundesliga zwischen dem BHC und Regensburg, das um 18:30 Uhr angepfiffen wird, beträgt an diesem Abend lediglich einen Euro beim Tragen eines blauen Shirts. Ein Euro, der einer ganzen Stadt den Zugang zu einer Erfahrung öffnet, die sonst vielleicht nicht für alle
erreichbar wäre.
Mit dieser Aktion möchten die Damen des Bergischen HC zeigen, dass Sport mehr kann als Tabellenplätze, Tore und Spannung. Er kann verbinden, Türen öffnen, Menschen zusammenbringen. Die Farbe Blau ist nicht nur die Teamfarbe, sondern sie wird so zum sichtbaren Ausdruck einer Haltung: Hier ist jeder willkommen. Hier zählt das Miteinander.
Dass dieses besondere 1-€-Spiel möglich wird, verdankt der BHC seinen Partnern und Sponsoren. Foto: Kevin Becher

DUELL GEGEN CLUB-LEGENDE

10.12.25 HANDBALL BUNDESLIGA - Der Bergische HC hat massive personelle Probleme, befindet sich aber gleichzeitig in starker Form. Zwei Dinge, die eigentlich kaum zueinander passen, von den Löwen aber seit Wochen zusammengebracht werden. Auch gegen den ThSV Eisenach wird es am Donnerstagabend um 19 Uhr in der Wuppertaler UNIHALLE im Rückraum auf Sören Steinhaus, Johannes Wasielewski, Nico Schöttle und einen immer noch nicht voll belastbaren Tomas Babak ankommen. Ob der nächste Coup gelingt? Mit 8:22-Punkten belegen die Bergischen somit Rang 15 hinter dem drei Zähler besseren ThSV Eisenach, der am Donnerstag in Wuppertal zu Gast ist. Die Thüringer haben ihre elf Punkte allesamt in der eigenen Werner-Aßmann-Halle geholt, dabei sogar Gummersbach geschlagen und jüngst ein Remis gegen Rekordmeister THW Kiel gefeiert. Auswärts hingegen verlor der ThSV alle Partien – einige davon jedoch knapp. Für einen Eisenacher ist das Match in der UNIHALLE aber so etwas wie ein Heimspiel: Sebastian Hinze hat von 2012 bis 2022 den BHC trainiert und vorher für den Verein gespielt. Der gebürtige Wuppertaler ist eine Club-Legende. Vor dreieinhalb Jahren wechselte er zu den Rhein Neckar Löwen, gewann mit dem Team 2023 den DHB-Pokal und schloss sich im vergangenen Sommer dem ThSV Eisenach an. Und auch dort hat er wieder Erfolg.„Ich freue mich sehr, dass Sebastian ein solch etablierter Trainer in der Bundesliga ist“, sagt Arnor Gunnarsson, der während der gesamten zehn Hinze-Jahre beim BHC gespielt hat und den Club inzwischen zusammen mit Markus Pütz trainiert. Letztgenannter war viele Jahre Co-Trainer unter Hinze (Foto vom November 2018). „Wir haben beide weiterhin viel Kontakt. Markus telefoniert oft mit Sebastian, ich schreibe mehr mit ihm“, meint Gunnarsson. Zum ersten Mal trifft das BHC-Duo nun in der Cheftrainer-Rolle auf seinen langjährigen Weggefährten. „Er ist schon ein Vorbild. Wir haben natürlich einige Dinge aus seinem Training mitgenommen – gerade, wenn es um das Tempospiel geht“, berichtet Gunnarsson. „Jetzt hat er eine junge Mannschaft, die natürlich mit den Rhein-Neckar Löwen nicht zu vergleichen ist. Eisenach spielt sehr variabel und nutzt auch die taktische Variante mit vier Rückraumspielern.“

WSV BESETZT SCHLÜSSELPOSITIONEN IM NACHWUCHS NEU

08.12.25 FUSSBALL NACHWUCHSFÖRDERUNG - Der Wuppertaler SV hat die Leitung seines Nachwuchsleistungsbereichs neu aufgestellt: Ab sofort übernimmt Marc Bach die Verantwortung für den Löwenstall. Der DFB-Elite-Jugend-Lizenzinhaber war seit Sommer Cheftrainer unserer U19 und kennt den Verein bereits aus seiner Zeit als aktiver Spieler. Nach dem Weggang von Tom Welz hatten Chris Pölking, Dominik Evangelou und Philip Walz den Löwenstall in Personalunion geführt. Der WSV bedankt sich ausdrücklich für ihren besonderen Einsatz in einer Phase mit deutlich erhöhtem Aufwand. Alle drei bleiben weiterhin im Team und werden Marc Bach künftig in seiner neuen Rolle unterstützen.
Marc Bach betont, dass ihm der Schritt nicht leichtfällt: „Ich verlasse die U19 schweren Herzens! Es ist eine blitzsaubere Truppe, mit der es unfassbar viel Freude gemacht hat zu arbeiten. Es war mir wichtig, dass die Mannschaft in beste Hände kommt – und mit Ismail Jaroui ist uns das mehr als gelungen.“ Ismail Jaroui, Inhaber der B-Lizenz. Jaroui trainierte in der laufenden Saison den Regionalligisten SSVg Velbert und führte die Velberter zuvor als Spitzenreiter der Oberliga in die Regionalliga West. Zuvor sammelte er wertvolle Erfahrungen im Nachwuchs von Rot-Weiß Oberhausen. Foto: WSV

GRÜN-WEISS GEHT MIT SIEG IN DIE WINTERPAUSE

08.12.25 FUSSBALL KREISLIGA A – Der letzte Spieltag des Jahres lief gut für die Grün-Weißen. Im Dorf konnte die Zweitvertretung des Cronenberger SC den ersten Saisonsieg verbuchen. In der Felsenarena gingen die Hausherren vom TuS Grün-Weiß Wuppertal als Sieger vom Platz. Zu Gast waren die SF Siepen um Trainer Daniel Reuter, der in der Coachingzone eher verzweifelt zusah, wie seine Elf ihre Leistung nicht abrufen konnte. In der Nachspielzeit war es der Trainer himself, der für verbliebene vier Minuten auf dem Spielfeld aktiv wurde. Überhaupt überschlugen sich die Ereignisse in der Nachspielzeit. Bis dahin hatte auch GWW-Trainer Fouad Lamri keine entspannte Zeit, denn die 1:0 Führung, erzielt in der 40. Minute, war eher mager. Zwei Routiniers, Ömer Akyüz und Recep Kalkavan, trafen in der 95. und 99. Minute, sodass Schiedsrichter Reiner Gohres ein 3:0 eintrug.

Fotos aus der Felsenarena: Odette Karbach

GERMANIAS TRIUMPH GEPLATZT

07.12.25 FUSSBALL BEZIRKSLIGA – Das letzte Heimspiel des Jahres hatte es für den SSV Germania 1900 Wuppertal in sich. Sie empfingen den bislang ungeschlagenen Spitzenreiter auf dem Freudenberg. Der SC Reusrath war bereits in der 9. Minute zur Stelle. Daniel Mückes Flanke landete nach einem Ausrutscher von Keeper Noah Bogun in den Germania-Kasten.
Der Underdog zeigte sich wenig beeindruckt und blieb bissig. Prompt belohnten sich die Germanen in der 56. Minute. Hazim Dezic schoss den Ausgleichstreffer. Und wenn es schon gut läuft, dann bitte noch ein Tor. Das besorgte Benedikt Steven in der 68. Minute. Spätestens jetzt war allen Zuschauern unter den Regenschirmen warm. Die Elf von Trainer Ünsal Bayzit schien beflügelt und setzte alle Energie frei, den Vorsprung bis zum Schlusspfiff zu halten. Stattdessen erhielten sie eine gelbe Karte und den Gästen wurde in der 94. Minute ein Freistoß zugesprochen. Reusraths Keeper mit dem niedlichen Spitznamen „Hechi“ kam nach vorne. Doch Vorsicht! „Hechi“, alias Tim Hechler, ist zwei Meter groß. Und seine Lufthoheit setzte er gekonnt ein. Per Kopfball erzielte er Reusraths Rettung. Sein Team bleibt nach dem 2:2 ungeschlagen.

Fotos vom Freudenberg: Odette Karbach

WSV OHNE CHANCE BEIM SPITZENREITER KÖLN

06.12.25 FUSSBALL REGIONALLIGA - Nach der erwarteten Schlappe beim Viertliga-Tabellenführer Fortuna Köln schwebt das Abstiegsgespenst drohend über der Wupper. Der ersatzgeschwächte WSV verlor am Freitagabend das letzte Spiel des Krisenjahres 2025 mit 0:3 (0:1). Brechmann (43.), der Ex-Wuppertaler Wirtz (76.) und Haider (80.) erzielten die Treffer für die Fortuna, die auf Rang eins überwintern darf. Die chancenlosen Gäste holten in 18 Spielen nur 17 Punkte und liegen auf einem Relegationsplatz. In Wuppertal werden derzeit bei Fans und Kritiker Wetten abgeschlossen, ob der oft ratlose Trainer Tyrala im kommenden Jahr noch die Mannschaft trainieren wird. Foto: Jochen Classen

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